"Shanameh" – Das Buch der Könige

Workshop: Iberien zwischen Rom und Iran – Von Pompeius bis Herakleios

"Shanameh" – Das Buch der Könige
Foto: Georgian National Centre of Manuscripts S-1580, p. 487r.

07.07.2016 – 09.07.2016

Der Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojektes "Iberien in der Spätantike" zu einem internationalen Kolloquium zur Geschichte Georgiens vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 7. Jh. n. Chr. ein. Zahlreiche namhafte Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland tauschen sich auf unserer Tagung über die aktuellen Forschungen zur Geschichte des kaukasischen Iberien aus.

Im Zentrum der Untersuchungen stehen die engen Kontakte der Iberer zum römischen Reich auf der einen und zu den Reichen der Parther und Sāsāniden auf der anderen Seite. Iberien bildete eine Schnittstelle zwischen den Großmächten und wurde von beiden Seiten stark beeinflusst. Einige dieser Einflüsse, wie die Etablierung des Christentums, territoriale Ambitionen der großen Nachbarn oder sprachliche Entwicklungen, werden wir im Rahmen der Tagung diskutieren. Die Tagung wird durch die DFG und die Ernst-Abbe-Stiftung gefördert. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Programm

Donnerstag, 7. Juli 2016

  • 18.00-18.15 Uhr: Eröffnung der Tagung
  • 18.15-19.45 Uhr: Abendvortrag

Tassilo Schmitt (Bremen)

Argo und Argumente. Historische Perspektiven auf den und aus dem Kaukasus

 

Freitag, 8. Juli 2016

  • 9.00-9.15 Uhr: Timo Stickler (Jena), Begrüßung

 

Sektion I - Iberien im Spannungsfeld der Großmächte (Moderator: Tassilo Schmitt, Bremen)

  • 09.15-9.45 Uhr: Frank Schleicher (Jena)

Die Chronologie der kartvelischen Könige und das Ende des iberischen Königtums

  • 09.45-10.15 Uhr: Balbina Bäbler (Göttingen)

Pompeius im Kaukasus. Geographie und Topographie eines Feldzugs

  • 10.45-11.15 Uhr: Henning Börm (Konstanz)

Die Grenzen des Großkönigs? Grundzüge der arsakidisch-sasanidischen Politik gegenüber Rom

  • 11.15-11.45 Uhr: Giusto Traina (Paris)

Dynastic connections in Armenia and Iberia (I–III CE)

 

Sektion II - Zur Christianisierung Iberiens (Moderator: Jost Gippert, Frankfurt a.M.)

  • 13.30-14.00 Uhr: Konstantin Klein (Bamberg)

Ein Königssohn, zwei Rabbinen und (fast) vierzig Nonnen - die Konversion Iberiens in der lateinischen, griechischen und armenischen Überlieferung

  • 14.00-14.30 Uhr: Josef Rist (Bochum)

Nino versus Gregor. Die Christianisierung Iberiens und seine Stellung zur Reichskirche im Vergleich mit Armenien

  • 14.30-15.00 Uhr: Stephen H. Rapp Jr. (Huntsville)

The Conversion of Eastern Georgia: Cross-Cultural and Pan-Regional Perspectives

 

Sektion III - Zur Religiosität der Iberer (Moderator: Udo Hartmann, Jena)

  • 15.30-16.00 Uhr: Jan-Markus Kötter (Düsseldorf)

Bekenntnis als Mittel der Diplomatie - Die Stellung der iberischen Kirche zum Reich

  • 16.00-16.30 Uhr: Cornelia B. Horn (Washington D.C., FU Berlin)

Die Georgier und das Heilige Land: Hagiographische, apokryphe und historische Elemente einer Beziehung

  • 17.00 Uhr:  Beginn des Rahmenprogramms

 

Samstag, 9. Juli 2016

Sektion IV - Zu den Quellen (Moderator: Timo Stickler, Jena)

  • 09.30-10.00 Uhr: Alexander Schilling (Jena)

Die 'Diegesis ophelimos' (BHG 1060) in georgischer Überlieferung: historische und historiographische Kontexte

  • 10.30-11.00 Uhr: Tommaso Gnoli (Bologna)

A Notable Palmyrénien: Septimius Vorōd

  • 11.00-11.30 Uhr: Armenuhi Drost-Abgarjan (Halle)

Das Bild der Iberer in der armenischen Literatur (5.–7. Jh.)

  • 11.30-12.00 Uhr: Johannes Niehoff-Panagiotidis (FU Berlin)

Griechisch, Aramäisch oder was? Die historischen Voraussetzungen für die Genese der georgischen Literatursprache

 

Sektion V - Archäologisches (Moderator: Frank Schleicher, Jena)

  • 12.00-12.30 Uhr: Nodar Bakhtadze (Ilia-Universität Tbilisi)

The Oldest Basilicas Revealed in Nekresi Former City and Assumptions on Architectural Design of the First Georgian Christian Churches

  • 12.30-13.00 Uhr: Annegret Plontke-Lüning (Jena)

Von Dmanisi nach Bolnisi. Ein alter Pilgerweg in Niederkartli

  • 13.00 Uhr: Schlusswort

 

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