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Erstmals begegnen sich in der etablierten Ausstellungsreihe zwei künstlerische Positionen unter einem gemeinsamen Thema: Holz – als Material und als Motiv.
Unter dem Titel „sukzessive“, angelehnt an den ökologischen Begriff der Sukzession, der den Prozess aufeinanderfolgender Tier- und Pflanzenwelten eines Ökosystems beschreibt, werden die Skulpturen in einen natürlichen Zusammenhang gestellt. So trifft die Kunst auf im Garten wachsende Bäume und es werden Lebens- und Verfallszyklen, denen Holz und Bäume unterworfen sind, erfahrbar.
Ulrike Mohr
Foto: ©Ulrike Mohr/VG BildKunstUlrike Mohr, *1970, lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Künstlerin, Kuratorin und Dozentin, studierte Freie Kunst / Bildhauerei an der Kunsthochschule Weißensee Berlin als Meisterschülerin von Inge Mahn und Karin Sander. Sie kann eine Vielzahl an Einzel- und Gruppenausstellungen, Preisen, Publikationen und Jurytätigkeiten verzeichnen. Auch ist sie Initiatorin und Kuratorin des Projekts WECHSELRAUM. Ulrike Mohr arbeitet mit verkohltem Holz, präsentiert zugleich die Kulturtechnik des Köhlerns als auch verbranntes Holz, das am Boden aufgeschüttet oder zu einem Teppich geflochten inmitten von Efeuranken hängt und neben seiner schlichten Schönheit auch Assoziationen an Waldbrand und Klimawandel weckt.
Mira Friedrich
Foto: Jutta FriedrichMira Friedrich, *1989, lebt und arbeitet in Dresden. Ihr Diplom an der Hochschule für Bildende Künste Dresden wird sie 2025 abschließen, ein Meisterschülerstudium bei Nevin Aladag wird folgen. Zuvor absolvierte sie nicht nur eine Ausbildung zur Holzbildhauerin, sondern auch eine Ausbildung zur Tischlergesellin. Mira Friedrich arbeitet einerseits gegenständlich, so stellt sie beispielsweise durch eine filigran aus Robinienholz geschnitzte Schote einen Zusammenhang zwischen Samen und Baum her. Dann wieder arbeitet sie abstrakt, macht Prozesse im Holz sichtbar und verwendet verpilztes Ahornholz für eiförmige Objekte auf dünnen Stahlbeinen, die eine Wiese bevölkern.
Kuratorinnen: Hannah Chodura (Jenaer Kunstverein e.V.) und Marlen Katz (Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Uni Jena)
Laufzeit: 23. Mai bis 12. Juli 2025 im Garten des Frommannschen Anwesens, Fürstengraben 18, 07743 Jena. Geöffnet Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr.
Begleitprogramm:
Donnerstag, 22. Mai, 18 Uhr
Eröffnung mit Redebeiträgen von Prof. Dr. Verena Krieger, Studierenden der Kunstgeschichte und Filmwissenschaft, Hannah Chodura und Marlen Katz und einer Sound Performance von Gregor Kieseritzky. Die Künstlerinnen sind anwesend.
Freitag, 23. Mai, 18 bis 20 Uhr, Rundgang um 19 Uhr
Öffnung des Gartens zur “Langen Nacht der Museen”
Donnerstag, 5. Juni, 18 Uhr
Filmabend mit Diskussion in Kooperation mit dem “Filmclub” von Studierenden der Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Infos folgen)
Sonntag, 15. Juni, 14 bis 17 Uhr, Rundgang um 15 Uhr
Öffnung des Gartens zum “Tag der Offenen Gärten”
Donnerstag, 3. Juli, 18 Uhr
Kuratorinnenrundgang mit Hannah Chodura und Marlen Katz
Samstag, 5. Juli, 14 Uhr
Waldspaziergang mit Thomas Medicus und Florian Steinebrunner vom Institut für Ökologie und Evolution der Uni Jena (Infos folgen)
Wir danken unseren Förderern:
JenaKultur, Kulturstiftung Thüringen, Liebelt Stiftung, Philosophische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Aktuelle Informationen zu Ausstellung und Programm:
https://www.jenaer-kunstverein.de/category/ausstellung/frommannscher-skulpturengarten/Externer Link