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Dinge in der Literatur des Mittelalters – historische Formen der Ding-Mensch-Relation
DFG-Netzwerk, Laufzeit: 2021 – 2023
Materielle Dinge (verstanden als unbelebte, stofflich kompakte und abgrenzbare sowie prinzipiell mobile Entitäten) sowie die menschliche Sicht auf sie und der Umgang mit ihnen sind in den mediävistischen Disziplinen der letzten Jahrzehnte vielfach untersucht worden. Unser Netzwerk arbeitete zunächst an der Kontaktstelle von Dingen und Texten (Themenheft „Textual Thingness / Textuelle Dinghaftigkeit“Externer Link). Darauf aufbauend zielte die Zusammenarbeit darauf, die verschiedenen in der Literatur-, Geschichts- und Kulturwissenschaft bereits vorhandenen Ansätze der Dingforschung zu vermitteln und zu vertiefen. Zu diesem Zweck stellte das Netzwerk drei grundsätzliche Möglichkeiten des Weltbezugs der Menschen in den Fokus – (1) Perzeption und Kognition; (2) Emotionen und Begehren; (3) Kommunikation und Handlung – und fragte dabei nach der jeweiligen Rolle der Dinge: Was machen wir mit ihnen, was machen sie mit uns? Entsprechend der drei Möglichkeiten des Weltbezugs wurden drei Workshops organisiert, deren Ergebnisse in einem gemeinsamen SammelbandExterner Link publiziert sind. Gefördert wurde das Netzwerk von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Leitung/Initiatoren:
- Sophie Marshall, Juniorprofessorin der Germanistischen Mediävistik an der Universität Jena (Antragstellerin)
- Justin VollmannExterner Link, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Germanistischen Mediävistik der Universität Stuttgart
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