A. Stieler: Thüringen und Umgebung nach dem Teilungsvertrag vom 12. Nov. 1826, Gotha: J. Perthes 1826 (Ausschnitt)

Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens

A. Stieler: Thüringen und Umgebung nach dem Teilungsvertrag vom 12. Nov. 1826, Gotha: J. Perthes 1826 (Ausschnitt)
Foto: ThULB Jena, 8 Sax.I,7.

Forschungsprofil

Die Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens befasst sich mit der Politik-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Thüringens vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1914. Dabei geht sie zunächst einmal von Thüringen als einer Region ausgeprägter Kleinstaatlichkeit im untersuchten Zeitraum aus und fragt nach den Wirkungen, Leistungen und Grenzen kleinstaatlicher Strukturen in den politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Wandlungsprozessen sowie nach der raumprägenden Kraft von Kleinstaatlichkeit in einer Region, die bis 1920 politisch nicht geeint war. Einen Forschungsschwerpunkt bildet dabei die trotz oder vielleicht gerade wegen der politischen Teilung besonders starke Ausbildung einer regionalen Identität, welche die staatlichen Grenzen überschritt. Daneben stehen aber auch Fragen nach gesellschaftlichen Strukturen und deren Wandel, nach politischer Ordnung, politischen und sozialen Bewegungen und politischer Kultur, nach Religion, Migration und der Stellung von Minderheiten im Mittelpunkt. Außerdem wird der Umweltgeschichte und der Wirtschaftsgeschichte, der Ausprägung unterschiedlicher Gewerbezweige, der Industrialisierung sowie der Entwicklung von Unternehmer- und Unternehmenskulturen eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Forschungsstelle nimmt eine vergleichende und transregionale Perspektive ein, welche auch die Verflechtungen mit angrenzenden Regionen einbezieht.

Die Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens ist organisatorisch an die Professur für Thüringische Landesgeschichte angeschlossen. Sie wird gefördert durch die Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Thüringer Staatskanzlei. Ihre Arbeit wird durch einen Wissenschaftlichen Beirat begleitet und unterstützt.

Kontakt

Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens

Postanschrift:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Forschungsstelle für
Neuere Regionalgeschichte Thüringens
Historisches Institut
Fürstengraben 13
D-07743 Jena