- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsarten
- Eröffnung
- Thementag
- Ort
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Rosensäle
Fürstengraben 27, Kleiner Sitzungssaal
07743 Jena
Google Maps – LageplanExterner Link - Veranstaltungssprache
- Deutsch
- Barrierefreier Zugang
- nein
- Öffentlich
- ja
Rumänistik/Volkskunde: 1989 revisited.
Veranstaltungseckdaten
Die zweitägige Veranstaltung wird gemeinsam von den Fächern Volkskunde/Kulturgeschichte und Rumänistik durchgeführt. Projektseminare, in denen Lehrende und Studierende sich mit der jüngsten Zeitgeschichte Ostdeutschlands bzw. Rumäniens beschäftigen, ergaben eine produktive Schnittmenge:
Zunächst inhaltlich, denn 1989 stellt den Ausgangspunkt für die Forschungsfragen dar, und die Projekte fokussieren bisher wenig im allgemeinen Bewusstsein befindliche (Erinnerungs-)Orte und Erfahrungen. Außerdem methodisch, denn zu Grunde lag das ethnographische Handwerkszeug der dokumentierenden und später gedeuteten Arbeit "im Feld", das wir in den Projektpräsentationen erläutern werden. Darüber hinaus ist es allen Projekten ein Anliegen, die Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten. Im Ergebnis finden sich wiederum inhaltliche Verschränkungen, denn zum einen teilen Ostdeutsche und Rumän*innen die Erfahrung einer mitunter sehr schmerzhaften Transformation. Zum anderen gibt es auch bei den Deutschen aus Rumänien (Projekt "Wort an Wort") trotz der großen geographischen Distanz einen ähnlichen Erfahrungskosmos, wie ihn die Schriftstellerin Ines Geipel in Bezug auf ostdeutsche Familienbiographie(n) in ihrer Lesung präsentieren wird.
Die Projekte zeigen, dass universitäre Disziplinen wie Volkskunde/Kulturgeschichte und Rumänistik durch ihre (Zusammen-)Arbeit einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Verständnis von Umbruchs- und Transformationserfahrungen leisten können. Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Ergebnisse der aktuellen Forschungsprojekte mit uns zu diskutieren.