Antikensammlung des Instituts für Altertumswissenschaften der Universität Jena am 16.07.2013 (digital erstelltes Panoramabild).

Sammlungen der Philosophischen Fakultät

Antikensammlung des Instituts für Altertumswissenschaften der Universität Jena am 16.07.2013 (digital erstelltes Panoramabild).
Foto: Jan-Peter Kasper

Die Philosophische Fakultät verfügt über eine ganze Reihe wertvoller Sammlungen und Kulturschätze, die regelmäßig in eigenen kleinen Ausstellungen oder als Leihgaben in größeren Schauen zu sehen sind. Sie verfügt damit über hervorragende Voraussetzungen, ein nationales und internationales Publikum für Thüringen zu interessieren.

  • Archäologie

    Die "Antikensammlungen" umfassen vor allem Gipsabgüsse antiker Plastiken sowie Keramiken, Terrakotten und Kleinbronzen der mykenischen bis römischen Zeit. Sie vereinen somit wertvolle Stücke aus den wesentlichen klassisch-antiken Kunstlandschaften.

    Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg eröffnete die Sammlungen im Jahre 1846 mit einer umfangreichen Schenkung an die Universität. Die Schaustücke dienen heute nicht nur der wissenschaftlichen Ausbildung junger Forscher. Sie sind auf dem neuen Campus, im Hauptgebäude sowie in einer Ausstellungshalle auf dem ehemaligen Zeissgelände auch öffentlich zugänglich.

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  • Kunstgeschichte

    Kustodie

    Die Kustodie beschäftigt sich mit der universitären Kunst- und Kultursammlung. Sie bewahrt, vermittelt, erforscht, digitalisiert und sammelt Kunstwerke an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Sammlung umfasst gattungs- und epochenübergreifende künstlerische Artefakte aus mehr als fünf Jahrhunderten, u.a. Gemälde, Plastiken, Skulpturen, Grafiken, Fotografien, Denkmäler, Universitätsmedaillen und kunsthandwerkliche Gegenstände.

    Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist heute die Mitwirkung an der Konzeption und Durchführung von Sonderausstellungen, deren Themen in die Zuständigkeit der Kustodie fallen. Auch die Auftragsvergabe und kunsthistorischen Vorarbeiten zur Restaurierung des Kunstbesitzes der Universität obliegen der Kustodie. Einen wichtigen Arbeitsbereich stellt inzwischen zudem die Vorbereitung denkmalpflegerischer Maßnahmen an Universitätsbauten dar.

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    Frommannscher Skulpturen Garten

    Der "Frommannsche Skulpturen Garten" schließlich widmet sich der zeitgenössischen Kunst. Er stellt ein neues Ausstellungsformat dar, das der Lehrstuhl für Kunstgeschichte zusammen mit dem Jenaer Kunstverein im Sommer 2012 erfolgreich eingeführt hat.

    Das Gartengelände des historischen Frommannschen Anwesens, das um 1800 Künstlern und Philosophen als Treffpunkt diente, bietet hierfür eine besondere Atmosphäre. Es bildet die Kulisse für jährlich wechselnde Ausstellungen die in Zusammenarbeit mit regionalen Kunstvereinen stattfinden. Gezeigt werden zeitgenössische Kunstwerke von der klassischen Skulptur bis hin zu multimedialen Installationen.

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  • Orientalistik

    Einen Schwerpunkt bilden Sammlungen orientalischer Kulturschätze. Die "Hilprecht Collection of Babylonian Antiquities" umfasst Keilschrifttexte fast aller Epochen und Textgattungen aus einem Zeitraum von rund 2500 Jahren. Die Texte stammen zumeist aus der altorientalischen Stadt Nippur, die im heutigen Irak liegt. Die Sammlung ist ein Geschenk des deutsch-amerikanischen Gelehrten Hermann Hilprecht aus dem Jahr 1925.

    Die "Alphons-Stübel-Sammlung früher Orientfotografie" schließlich versammelt über 550 großformatige Originalabzüge berühmter Fotostudios in Konstantinopel, Beirut, Kairo, Alexandria und Port Said aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einer Zeit ohne Rollfilm und Massenfotografie. Sie wurde von dem Dresdner Geologen und Lateinamerikaforscher Alphons Stübel zusammengetragen und erlaubt einzigartige in die Geschichte des Orients.

    Das "Orientalische Münzkabinett" stellt die drittgrößte Sammlung orientalischer Münzen in Deutschland dar. Sie umfasst heute über 21.000 Objekte und begründete den internationalen Ruf der Friedrich-Schiller-Universität als ein einzigartiges Zentrum für islamische Numismatik.

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  • Ur- und Frühgeschichte

    Die "Sammlung für Vor- und Frühgeschichte" ist in Umfang und Art einmalig in Deutschland. Denn sie zählt zu den größten universitären Lehrsammlungen zur Frühgeschichte.

    Die Sammlung vereint mehr als 45000 Fundstücke von etwa 1500 Ausgrabungsorten innerhalb und außerhalb Europas. Die Sammlung wurde 1863 von dem Kunsthistoriker Friedrich Klopfleisch begründet, der 1863 ein "Germanisches Museum" gründete. In den letzten Jahren waren einzelne Stücke unter anderem im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle und im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen. Die Sammlungen sind jedes Jahr während der "Langen Nacht der Wissenschaften" und am "Tag des offenen Denkmals" zu sehen.

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