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Vom 05.08.24 bis 23.08.24 fand zum dritten Mal im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) “DaF Netzwerk Ostasien” eine Sommerschule statt. Es nahmen 21 Studierende unserer ostasiatischen Partner-Universitäten teil. Das Programm wurde von Studierenden und Tutorinnen unseres Fachbereichs selbstständig vorbereitet und durchgeführt.
Seit 2022 veranstaltet die Friedrich-Schiller-Universität Jena in enger Kooperation mit mehreren ostasiatischen Partneruniversitäten eine dreiwöchige Sommerschule in Erfurt. In diesem Jahr nahmen 21 Studierende der Niveaustufen A1 bis B1 an diesem Projekt teil. Sie kamen von der Nationalen Kaohsiung Universität für Wissenschaft und Technologie (Taiwan), der Nationalen Universität Seoul (Südkorea), der Showa Women's Universität (Japan), der Nanzan Universität (Japan) und der Chuo Universität (Japan). Als Lehrende waren acht angehende Bachelor- und Masterstudierende des Fachbereichs Deutsch als Fremd- und Zweitsprache aktiv. Bereits im April 2024 hatte diese Gruppe damit begonnen, Unterrichtsmaterialien auf der Grundlage eines aufgabenbasierten Unterrichtskonzepts zu erstellen. Sie orientierten sich dabei an dem anspruchsvollen Rahmenthema „Krieg und Frieden“. Während der Durchführung des Projekts wurden sie von drei erfahrenen TutorInnen (ein Doktorand, ein Masterstudent und eine Bachelorstudentin) bei der Erstellung der Unterrichtsmaterialien unterstützt. Die Organisation lag in den Händen von Minghui Liu, Doktorandin am Lehrstuhl für Didaktik und Methodik DaFZ.
Die grundlegende Idee der Sommerschule besteht darin, dass die angehenden Lehrenden die Sommerschule weitgehend selbstständig vorbereiten und gestalten. Die dreiwöchige Unterrichtsphase wird durch tägliche Reflexionsphasen begleitet, bei denen sich die Studierenden über ihre Erfahrungen mit der Lehrtätigkeit sowie ihre Beobachtungen des Unterrichts von Kommilitoninnen und Kommilitonen austauschen. Die Lernenden wurden in multinationale Gruppen der Niveaus A1, A2 und B1 eingeteilt und erlebten während der Zeit in Erfurt, dass Deutsch bereits auf den unteren Niveaustufen als ein Werkzeug dienen kann, um gemeinsam komplexe Inhalte zu erarbeiten und gegenseitiges Verstehen zu vertiefen.
Zusätzlich zu den täglichen zwei Unterrichtseinheiten von je 90 Minuten wurden jeden Nachmittag verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten, die drei Tutorinnen der Universität Erfurt organisierten.
Sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrenden stellt diese Sommerschule eine wertvolle Lernmöglichkeit dar, bei der sie Deutsch als Handlungsmittel in ihrem eigenen Studienleben und zukünftigen Berufsfeld erleben und reflektieren können.