Die sächsisch-polnische Grenze bei Görlitz/Zgorzelec als Raum neuer Migration(sabwehr) in den frühen 1990er Jahren
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Das Schlesien-Kolloquium ist eine seit 2016 jährlich stattfindende Tagung für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu einem Thema mit Schlesienbezug forschen. Emilia Henkelpräsentiert in ihrem Vortrag erste Erkenntnisse aus ihren Archivrecherchen im Rahmen ihrer Promotion in Jena. Sie untersucht wie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in grenzübergreifenden Räumen wie Görlitz-Zgorzelec entlang der Ostgrenze der ehemaligen DDR ein neues Migrationsregimes entstand, dass sich durch gegenseitige Reaktionen von Migrierenden und Verwaltungen aufeinander formierte. Anhand des schlesischen Beispiels Görlitz-Zgorzelec arbeitet sie heraus, wie neuen Migrationspraktiken nach Zusammenbruch des sozialistischen Grenzregimes durch den im Aufbau befindliche bundesdeutsche Grenzschutz begegnet wurde.