22. - 24.11.2021, Guadalajara
Migration - das sind Menschen, die sich bewegen. Doch wo bewegen sie sich hin und von wo bewegen sie sich weg? Die Dialogplattform „Fronteras, migraciones y crisis: miradas desde América Latina y Europa" vom 22. bis 24. November 2021 in Guadalajara, Mexiko, widmete sich eben jenen Fragen. Migration ist so alt wie die Menschheit selbst, doch aktuell führen anwachsende Hassdiskurse zu Sanktionierungen von Migrant:innen weltweit. Migrant:innen werden marginalisiert und zum Spielball von Politik und territorialen Fragen. Im Fokus der Plattform stand die Betrachtung der Grenzen, die Menschen in Bewegung überqueren müssen. Die Teilnehmer:innen diskutierten theoretische Ansätze, migrantische Praktiken, ihre Rechte und Möglichkeiten, staatliche Sanktionierung und Politik, migrantische Identitätsbildung und -findung und Fragen des Klimawandels und Migration im Zuge der Covid-19 Pandemie. Die Plattform schloss mit einem Dialog zwischen Luisa Conti (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Ann-Kathrin Volmer (CALAS, Mexiko). Ergebnis der Diskussionen und Vernetzung ist die von Lucila Nejamkis, Luisa Conti und Mustafa Aksakal im Editorial CLACSO im Jahr 2021 herausgegebene Publikation „(Re)pensando el vínculo entre migración y crisis. Perspectivas desde América Latina y Europa“. Der Sammelband vereint verschiedene Artikel mit einem Schwerpunkt auf Fragen nach politischen Transformationsprozessen, Klimawandel und Identität.
Elsa Steenbuck