Der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit zwischen dem 13.–10. Jh. v. Chr. ging im Vorderen Orient mit einer fundamentalen Änderung der bisherigen Macht- und Herrschaftsverhältnisse einher. Während in der Forschung bislang vor allem der Aspekt der Disruption und das Moment der Diskontinuität zwischen Bronze- und Eisenzeit betont wurde, kommen nun verstärkt die Kontinuitäten in den Blick.
Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt nicht nur Diskontinuitäten, sondern auch Kontinuitäten im Bereich des Fruchtbaren Halbmonds, einem zu allen Zeiten kritischen Kontaktbereich zwischen den Großmächten Ägyptens, Kleinasiens und Mesopotamiens samt seinen vielfältigen Verbindungen zur arabischen Halbinsel und ägäischen Welt.
Auf diese Weise soll geklärt werden, ob neben den bekannten Phänomenen der Disruption und Diskontinuität auch der Fortbestand sozioökonomischer Beziehungen innerhalb der ländlichen Bevölkerung beobachtet werden kann. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob und inwiefern die Resilienz lokaler und regionaler Clan- und Stammesstrukturen sowohl die spätbronzezeitlichen Stadtstaatenkulturen als auch die eisenzeitlichen Flächenstaaten getragen hat.
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Bezzel, Hannes, Univ.-Prof. Dr. Professur Altes Testament
Raum 104
Fürstengraben 6
07743 Jena -
Hackl, Johannes, Prof. Dr. Lehrstuhl Altorientalistik
Raum D 307
Zwätzengasse 4
07743 Jena -
Stein, Juliane Lehrstuhl Altorientalistik
Raum D302
Zwätzengasse 4
07743 Jena