Blumengebinde liegen am 10.04.2005 an einer Gedenktafel auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald

Rosa Winkel

Ausstellung
Blumengebinde liegen am 10.04.2005 an einer Gedenktafel auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Projektinformation

Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora

Etwa 700 Männer wurden im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt. Dort mussten sie zur Kennzeichnung einen rosa Winkel auf ihrer gestreiften Häftlingskleidung tragen. Unter welchen Bedingungen sie im KZ litten und welche Erfahrungen sie auch nach der Befreiung machten, erzählt diese Ausstellung. Im Unterschied zu anderen Verfolgtengruppen wurde den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert. Ursache dafür waren Kontinuitäten der Verfolgung, die lange vor 1933 begann und nach 1945 andauerte. Der im Kaiserreich 1871 eingeführte und von den Nationalsozialisten verschärfte Strafrechtsparagraf 175, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, wurde in der Bundesrepublik erst 1968 abgeschwächt und 1994 endgültig abgeschafft. Rechtlich sind queere Menschen in Deutschland heute weitgehend gleichgestellt. Doch können sie frei von Angst vor Gewalt und Ausgrenzung leben?

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Kontakt

Jens-Christian Wagner, Prof. Dr.
Lehrstuhlinhaber
vCard
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner
Foto: privat
Raum 109
Fürstengraben 13
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung per E-Mail