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Joaquín Polo: "Historias audiovisuales detrás de la(s) crisis: los rostros de ajuste"
Der Vortrag stellt eine Reihe von ‚Mikro’-Dokumentarfilmen vor, die seit 2018 gedreht wurden. Sie stellen die alltägliche argentinische Realität im aktuellen Kontext der nach den Vorgaben des Internationalen Währungsfonds agierenden neoliberalen Politik heraus. Jeder dieser Mikrodokumentationen hat eine Dauer von drei bis vier Minuten, gedreht wurden sie für das argentinische Fernsehen und (soziale) Netzwerke mit großer Reichweite. Das Leitkonzept für die Produktion war es, dem Leiden, der Arbeitslosigkeit und der Krise, die die Menschen in Argentinien täglich erleben, eine Stimme und ein Gesicht zu geben. Damit sollen zum einen Empathie und Bewusstsein erzeugt und zum anderen die soziale Realität sichtbar gemacht werden, die die großen Medien täglich versuchen zu verstecken.
Die Dokumentationen stellen Krisensituationen dar, und zeigen die Flucht in Religion und Glauben, Proteste gegen Entlassungen und Betriebsschließungen, Probleme der Stadtteilclubs, Tariferhöhungen, den Rückgang von Investitionen in Bildung usw.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00038682Externer Link
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Camila Moreno: "Agroindustria y transformación digital: paisajes rurales e imaginarios emergentes de bioeconomía"
Die Expansion des Agrarsektors in Brasilien, wie auch in anderen Teilen Lateinamerikas, war ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung des sogenannten “Neoextraktivismus”, da sich dessen Produkte fest in die Nahrungsmittelindustrie und die globale Wertschöpfungsketten, inklusive der Nachfrage aus China, integrierten.
So hat sich beispielsweise die Monokultur in des Sojaanbaus in Brasilien (fast ausschließlich genverändert) im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt und umfasst nun eine Fläche von der Größe Deutschlands (35,8 Millionen Hektar/2019). Das Ausmaß und die Geschwindigkeit dieses Prozesses sind allgemein bekannt und nur ein Beispiel für die Rückkehr der Wirtschaft zum primären Wirtschaftssektor (und damit dem Rückgang der Industrie gemessen am BIP/Gefährdung sowie Rückkehr der Wirtschaften in Import-Export Falle) und der massiven Umwandlung der Landschaft, verbunden mit der Abholzung, dem Anhäufen des Besitzes von Grund und Boden und ländlicher Gewalt. In diesem Kontext stellt sich die Landwirtschaft selbst als “Hightech-Industrie” dar, in der die digitale Transformation die Zukunft der Landwirtschaft gestaltet und die ländlichen Lebensverhältnisse neu definiert.
Wir werden diese Umstände präsentieren und veranschaulichen und darüber diskutieren, wie dieses Narrativ und die aufkommenden Vorstellungen von ‚Biowirtschaft’ neue Herausforderungen mit sich bringen, die in der politischen Debatte über die sozioökologische Transformation und ihre Alternativen, berücksichtigt werden müssen.
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David Foitzick: "Representaciones estéticas e imaginarios sociales. Visibilizar y resignificar la pluriculturalidad: uno de los actuales desafíos del Cono Sur"
In diesen Zeiten der Krise und der Infragestellung der gegenwärtigen Modelle des Zusammenlebens ist es notwendig, andere Lebensweisen zu betrachten, die in Gemeinschaft mit der Natur leben, um zurück zur Kultivierung bestimmter Tugenden zu kehren, die es uns erlauben, gerechtere und auf Gleichheit basierende Gesellschaft aufzubauen.
Dies entspricht der Weltanschauung und Lebensphilosophien einiger indigener Bevölkerungsgruppen Lateinamerikas (Cono Sur), die in der Vergangenheit aber als BarbarInnen bezeichnet wurden. In der Mündlichkeit dieser subalternen Kulturen, ihren Mythologien und ihrer Literatur finden sich andere Wege, um mit den aktuellen Krisen umzugehen. Es sind andere Sichtweisen, die das Zusammenleben in der heutigen Zeit repräsentieren, verdeutlichen und daher die wesentlichen Herausforderungen annehmen.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen:
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Sabrina Gil: “Arte latinoamericano contemporáneo ante el antiguo problema de la representación de la violencia“
Die Vorlesung thematisiert gegenwärtige Vorschläge lateinamerikanischer KünstlerInnen zur Frage, wie soziale Gewalt, Kriege und aktuelle Massaker, in einen Kontext übertragen werden können, in der der/die BetrachterIin von einer kontinuierlichen Bombardierung von Bildern und Informationen ausgesetzt ist und dadurch die Sensibilität verlieren kann.
Doris Salcedo, Regina Galindo, Alfredo Jaar und Juan Echavarría sind KünstlerInnen, die diese sozialen Konflikte ansprechen und durch Vermittlung von Sprache die Krise der Mobilisierungs- und Infragestellungskapazität aus eigener künstlerischer Praxis beleuchten.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen:
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Fabiola Zambrano: “Construcción discursiva del inmigrante alemán del siglo XIX en la literatura chilena“
Die deutsche Einwanderung im 19. Jahrhundert war ein einschneidendes Ereignis in der Bildung der chilenischen Gesellschaft und Kultur in Süden des Landes und hatte folglich eine große Auswirkung auf die Identitätsbildung. Dieser charakterliche und interkulturelle Raum hat zu einer diskursiven Manifestation geführt, die in den unterschiedlichen Prozessen und ProtoganistInnen miteinbezogen werden.
In diesem Vortrag wollen wir uns auf die Wiedererkennung einer Reihe von Wesenszügen konzentrieren, die den deutschen EinwanderInnen in Texten charakterisiert und unserer Meinung nach repräsentativ für den literarischen und biografischen Charakter, der in Chile seit der zweiten Hälfte des 19-Jahrhundert und bis heute geschrieben wurde, ist. Wir unterstützen die These, dass es eine Reihe an Texten gibt, die dazu beitragen, die deutschen Einwanderer zu mystifizieren, welche mit den Werten eines scheinbaren Zivilisationsprojektes verbunden ist, jedoch auch eine Gruppe, die sich davon entfernt und die Mystifizierung durch Mittel wie Krankheit, Versagen und Ungerechtigkeit aufbricht und dadurch das Bild in einer Krise bringt.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen:
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Ana Troncoso: “Judí*s aleman*s y Wallmapu: Una reflexión metodológica sobre la representación audiovisual de tensiones identitarias“
Aufgrund der Verfolgung während dem Nazi Regime (1936-1945) in Deutschland, suchten viele deutsche JüdInnen Zuflucht in Chile. Viele von ihnen wohnen dort in deutschen Ansiedlungen, die bereits seit Mitte des 19.Jahrhunderts besiedelt wurden und heute von der Mapuche Bewegung in Frage gestellt werden.
Mithilfe einer Kameraethnografie analysiert die Forscherin das Potenzial für einen Rassismus, der an die dortigen Gegebenheiten angepasst ist und seine Rolle in den vielfältigen subalternen Positionen.
In dem Videobeitrag wird unter anderem auch diskutiert, wie sich deutsche JüdInnen, die rassistisch indoktriniert sind und seit ihrer Flucht in Chile leben, sich audiovisuell darstellen lassen könnten. Ein zentraler Aspekt der Analyse werden ethische Fragen in der Videovorstellung genauso wie eigene narrative Perspektiven der befragten Personen sein.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen:
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Mariela Blanco: “ Borges conferencista. Reflexiones sobre antiperonismo, oralidad y redes intelectuales“
Die Forschungsgruppe, die ich an der Universität Nacional de Mar del Plata, “Escritura e invención” (Das Schreiben und Fantasieren) belegte, begann 2015 mit der Aufgabe, die Reiseroute der Konferenzen zu rekonstruiren, die Jorge Luis Borges zwischen 1949 und 1955 in Argentinien und Montevideo durchführte. Diese Forschung wurde in drei Phasen unterteilt: Feldarbeit, Verarbeitung und Klassifizierung von Materialien und Analyse über diese welche gesammelt wurden. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit Forschern der Nationalbibliothek durchgeführt, der Institution, in der sich das von uns entwickelte digitale Werkzeug befindet, um die Ergebnisse der ersten beiden Phasen zu zeigen: http://centroborges.bn.gov.ar/conferencias/Externer Link
In diesem Beitrag werde ich die Details unserer Forschung vorstellen, wobei ich mich insbesondere auf das mündliche Format der Konferenzen und ihren diskursiven Besonderheiten sowie auf verschiedene Akteure konzentriere, die für die Organisation dieser Konferenzen verantwortlich waren. Diese Dynamik trägt zum Funktionieren verschiedener intellektueller Netzwerke bei, von denen eine durch ihre heftige Opposition gegen den Peronismus geprägt ist.
Unter folgendem Link kann man die Präsentation abrufen:
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Claudia Zapata: “ Crítica antipatriarcal y anticolonial en autoras indígenas de América Latina (1990 al presente)“
Inhalt
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Natalia Cisterna: “ La literatura de autoras latinoamericanas y caribeñas como espacio de reflexión de la modernidad y la subalternidad de la mujer“
Inhalt
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Alejandro Grimson: “El estallido de un imaginario europeísta: racialización de la irrupción obrera en Argentina, 1945“
Im Rahmen der Debatten über Klassenidentifikationen und Rassismus wird die Verwendung zweier Schlüsselbegriffe analysiert, welche zur abwertenden Bezeichnung der AnhängerInnen Peróns verwendet werden: „descamisados“ („Hemdlose“) und „cabecitas negras“ („schwarze Köpfchen“). Die Mobilmachung des 17. Oktober 1945 war der größte Protest von ArbeiterInnen in Südamerika bis zu diesem Zeitpunkt. Er löste eine Debatte darüber aus, wer seine ProtagonistInnen waren, und die Anti-PeronistInnen identifizierten sie hinsichtlich ihrer Klasse und ihrer race. Die Reaktionen des Peronismus auf diese Begriffe waren sehr unterschiedlich: Bezüglich „descamisados“ erzeugte Perón eine Inversion der Bedeutung, während der Begriff „cabecita negra“ stillgeschwiegen wurde.
Daher soll diese Präsentation dazu beitragen, die Identitätsschnittpunkte zwischen Klasse, race und Politik zu verstehen.In diesen Links geben wir Ihnen einige Anregungen des Ausstellers zu Rassismus https://clacso.org.ar/clacsotv/conferencias_foros_debates.php?id_video=729Externer Link und den aktuellen politischen Entwicklungen in Lateinamerika rund um die neoliberalen Krisen und Transformationen https://www.youtube.com/watch?time_continue=55&v=mlHDfMICAqkExterner Link
Unter folgendem Link kann man die Präsentation in der FSU Jena abrufen:
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SoSe2019_GrimsonFoto: ARCOSUR
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Plakat_RVL_SoSe_2019_MORENOFoto: ARCOSUR
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Plakat_RVL_SoSe_2019_POLOFoto: ARCOSUR
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Alejandro Grimson_Vortrag ARCOSUR CALAS_2019Foto: ARCOSUR
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Alejandro Grimson in der FSU JenaFoto: ARCOSUR
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Alejandro Grimson y Claudia Hammerschmidt in der FSU JenaFoto: ARCOSUR
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Alejandro Grimson_Vortrag_ARCOSUR / CALAS_Jena_2019Foto: ARCOSUR
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Ana Troncoso und Claudia HammerschmidtFoto: ARCOSUR
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Ana Troncoso in der FSU JenaFoto: ARCOSUR
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Camila Moreno und Maria BackhouseFoto: ARCOSUR
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Camila Moreno in der FSU JenaFoto: ARCOSUR
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Camila Moreno in der FSU JenaFoto: ARCOSUR