Az Mapu

SoSe 24

Sommersemester 2024
Az Mapu
Foto: Merian CALAS

Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche

Teilnehmen können Sie online unter folgendem Link:

https://uni-jena-de.zoom.us/j/64106201127Externer Link

Meeting-ID: 641 0620 1127 – Kenncode / código: 722484

Plakat
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Foto: Merian CALAS

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (Deutschland), die Universidad Nacional de la Patagonia und die Universidad Nacional de Río Negro (Argentinien) organisieren gemeinsam die Ringvorlesung "Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche”, die online stattfindet.

In den Monaten April bis Juni des laufenden Jahres findet eine Ringvorlesung bestehend aus Seminaren und öffentlichen Vorträgen statt, an denen renommierte Referent:innen und Expert:innen zu Themen der Mapuche teilnehmen. Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften beider Universitäten. Sie ist sowohl offen für Dozent:innen und Wissenschaftler:innen als auch für Interessent:innen der Kultur, Literatur, Geschichte und zeitgenössischen Fragestellungen zu den Mapuche beider Seiten der Anden. 

Das Ziel der Vorträge ist es, das Az Mapu, also das spirituelle und politische Paradigma, das aus den historischen Praktiken und sozialen Konflikten der Mapuche entspringt, sichtbar zu machen. Damit stellt es den hegemonialen und nationalen chilenischen und argentinischen Bildern und dem weltweiten kapitalistischen System, das kolonialen Strukturen entspringt und tief in unseren Ländern verwurzelt ist, ein Narrativ entgegen. Es handelt sich um einen komplexen Prozess mit einer langen Geschichte von wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Krisen, in denen das Durchhaltevermögen und die ständige Wiederbelebung der Kultur durch die sozialen und den Mapuche eigenen Praktiken deutlich wird. Damit verteidigen sie einen Lebensstil, der den Versuchen der Assimilation und der Annulation der Differenz widersteht.

Eines der primären Charakteristika dieser Ringvorlesung ist die Präsenz von Poet:innen, Künstler:innen, Philosoph:innen und Mapuche-Wissenschaftler:innen, die in den Dialog mit der Öffentlichkeit und anderen Forschenden treten. Die Präsenz ihrer Stimmen, die erfreulicherweise im akademischen Umfeld immer mehr zunimmt, bricht mit einer langen Tradition des Schweigens und bildet eine wichtige Brücke für einen interkulturellen Dialog.

Die Ringvorlesung "Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche" zählt mit der Anwesenheit von (in alphabetischer Reihenfolge): Liliana Ancalao, Viviana Ayilef, Daniela Catrileo, Bernardo Colipán, Vanesa Gallardo Llancaqueo, Claudia Hammerschmidt, Jaime Huenún, Sergio Mansilla, Anahí Mariluan, Adrián Moyano, Ailin Ñancucheo, Pablo Nisenson, Jorge Spíndola und Melisa Stocco.

Es soll sich dabei um einen Raum der Weiterbildung, der Anerkennung und des interkulturellen Dialogs handeln. Ein Raum des Respektes für Differenz und die territorialen Ansprüche einer ethnischen Gruppe und ihrer Kultur in einer Welt, in der in den letzten Jahrzehnten der Demokratie die neuen Rechten in der Region immer mehr Macht über Fragen der Menschenrechte erhalten haben.