In denen in Nordgriechenland gelegenen Regionen Ostmakedonien und Thrakien besteht traditionell ein breites Angebot von Deutsch an Schulen. Durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und aktuelle Umstrukturierungen im Bildungswesen sehen sich die Lehrpersonen jedoch auch hier großen Herausforderungen ausgesetzt, bspw. durch eine Reduktion der Stundenzahlen für die zweite Fremdsprache und den damit verbundenen Stellenabbau.
Gemeinsam mit dem Regionalen Bildungszentrum wurde seit Ende 2021 ein Weiterbildungszyklus mit dem Schwerpunkt „Forschendes Lernen“ entwickelt und zwischen November 2021 und Juni 2022 in einer Pilotgruppe umgesetzt. Die Teilnehmenden waren Lehrer:innen, die an öffentlichen Schulen arbeiten und durch eine gezielte Vernetzung in ihrem Handeln gestärkt werden sollen.
Aus der Pilotphase ergaben sich mehrere Aktivitäten, die derzeit umgesetzt werden:
- Eine empirische Befragung zu Bildungsbiografien und Arbeitsbedingungen der Lehrpersonen
- Mehrere Qualifikationsarbeiten von Jenaer Studierenden (BA und MA)
- Kooperationen auf Seminarebene (z.B. im BA-Anwendungsseminar und im MA-Seminar zu „Migration und Mehrsprachigkeit“)
Perspektivisch soll mit dem Regionalzentrum für Lehrer:innenbildung in Ostmakedonien und Thrakien ein Konzept für eine nachhaltige Weiterbildung von DaF-Lehrpersonen entwickelt werden.
-
Projektleitung
Paul Voerkel (FSU Jena)
-
Projektmitarbeit
Stefan Baumbach (FSU Jena)
Pagona Kioutsouki (Referentin für DaF am Regionalzentrum für Lehrer:innenbildung in Ostmakedonien und Thrakien / bis März 2023)
Melina Efthimiadis (Referentin für DaF am Regionalzentrum für Lehrer:innenbildung in Ostmakedonien und Thrakien / ab März 2023)
-
Präsentationen
- Vortrag von Pagona Kioutsouki bei der IDT 2022 in Wien (August 2022)
- Vortrag von Paul Voerkel bei der ILW 2022 in Athen (Oktober 2022)