Was sind die Konflikte Lateinamerikas und was kann man ihnen entgegenstellen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Publikation „América Latina en discusión“, die 2023 im editorial der Universidad de Guadalajara erschienen ist. Die Herausgeberinnen des Buches sind Claudia Hammerschmidt, Luciana Anapios, Claudia Tomadoni, Fernanda Oliveira de Souza und Sofía Espul.
Claudia Tomadoni und Fernanda Oliveira de Souza präsentierten die Publikation am 27.11.2023 auf der Feria Internacional de Libro in Guadalajara begleitet von Sarah Corona Berkin, der Direktorin von CALAS an der Universidad de Guadalajara, und den beiden Autor:innen Alberto Colin Huizar und Fátima Villalta Chavarría.
„América Latina en discusión“ ist das Ergebnis des gleichnamigen Nachwuchskongresses, der im Juni 2022 stattfand und vom Center Maria Sibylla Merian for Advanced Latin American Studies (CALAS) Brasilien und Cono Sur veranstaltet wurde. Der Kongress hatte zum Ziel, die Perspektiven junger und erfahrener Wissenschaftler:innen zusammenzuführen. Dies war dermaßen erfolgreich, dass die Gespräche und Netze über den Kongress überdauerten. Die Publikation ist nun das Ergebnis dieser nachhaltigen Debatten. Die jungen Autor:innen behandeln in ihren Essays Themen wie lateinamerikanische Identität, regionale Geopolitik, Gewalt, Diversität und eine dekoloniale Erinnerungskultur. „América Latina en discusión“ ist ein wertvoller Beitrag für den interdisziplinären Dialog und das Verständnis für die Komplexität Lateinamerikas im 21. Jahrhundert. Aus der belebten und bereichernden Debattenkultur des Nachwuchskongresses ist ein Buch entstanden, das mit frischer Perspektive neue Ideen und Schwerpunkte zu komplexen Fragen einer Region und ihrer Krisen und Widerstände schafft.
Elsa Marie Steenbuck