A. Stieler: Thüringen und Umgebung nach dem Teilungsvertrag vom 12. Nov. 1826, Gotha: J. Perthes 1826 (Ausschnitt)

Team

der Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens
A. Stieler: Thüringen und Umgebung nach dem Teilungsvertrag vom 12. Nov. 1826, Gotha: J. Perthes 1826 (Ausschnitt)
Foto: ThULB Jena, 8 Sax.I,7.

Leiter der Forschungsstelle

  1. Kreutzmann, Marko, PD Dr. Professur Landesgeschichte

    Raum D 304B
    Fürstengraben 11
    07743 Jena

    Sprechzeiten:
    nach vorheriger Anmeldung per E-Mail

Mitarbeitende

  1. Wasielewski, Oskar Kilian Professur Landesgeschichte
  2. Eggenstein, Stefan Professur Landesgeschichte

    Raum D 304 A
    Fürstengraben 11
    07743 Jena

  • Doktorand*innen

    Ferdinand Kämpfer, M.A.

    Dissertationsprojekt: Die thüringische Einheitsfrage während der Revolutionsjahre 1848/49. Mit besonderer Betrachtung der reußischen Fürstentümer und des Herzogtums Sachsen-Altenburg

    Die Regenten und Staatsminister der Thüringer Kleinstaaten versuchten während der Revolution von 1848/49 eine erstmalige vollumfängliche politische und administrative Einheit zu bilden. Die Realisierung eines solchen Projektes scheiterte nicht nur am dynastischen Selbstbewusstsein der Thüringer Fürsten und Herzöge, sondern auch an der Sturheit einzelner Minister auf den Einheitskonferenzen zu Gotha. Neben der staatspolitischen Ebene spielte die Bevölkerung eine erhebliche Rolle. Erstmals in der Geschichte richtete sich diese mit Petitionen und Briefen an die jeweiligen Landesherren und drückte neben politischen Forderungen ihre (Wunsch-)Zugehörigkeit zu einem einheitlichen Thüringen, zu ihrem Heimatstaat, zu ihrer Region oder gar zum Königreich Sachsen aus. Für das Dissertationsvorhaben liegt der Fokus sowohl auf der Rolle der Thüringischen Staaten, allen voran der reußischen Fürstentümer und des Herzogtums Sachsen-Altenburg, vielmehr jedoch auf der Bevölkerung und deren Bezug zum Begriff "Thüringen". Damit deckt die Arbeit neben der politischen Ereignisgeschichte auch die Thüringer Alltagsgeschichte ab.

    wiss. Werdegang: 

    • seit Sept. 2022: Doktorand an der Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens
    • 2020-2022: Masterstudium Geschichte transkulturell an der Universität Erfurt
    • 2019 (März-Nov.): Praktikum als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität
      Potsdam bei Prof. Dr. Geppert
    • 2016-2020: Bachelorstudium Geschichte, Politik und Gesellschaft an der Universität Potsdam

    Robert Proske, M.A.

    Dissertationsprojekt: "Amtleute, Reformpolitik und Krisenkommunikation in den ernestinischen Staaten Thüringens 1770-1870"

    In einer Zeit der 'multiplen Krisen' und der gesellschaftlichen Herausforderungen des aktuellen sozialökonomischen Transformationsprozesses geraten die Reformfähigkeit der Verwaltung und die kommunikativen Möglichkeiten von lokalen Entscheidungsträgern als Vermittler zwischen Regierung und lokaler/regionaler Bevölkerung wieder in den Fokus des geschichtswissenschaftlichen Interesses. Für 
    den industriellen Transformationsprozess Thüringens bieten sich dabei die (Justiz-) Amtleute im Besonderen an, da das Amt als Behörde eine besondere Rolle bei der Institutionalisierung von Herrschaft am Übergang zwischen Früher Neuzeit und Moderne besaß. Die Amtleute waren dabei ein "Scharnier" oder eine "Schnittstelle" zwischen den jeweiligen kleinstaatlichen Regierungen und den Bürgern und Bürgerinnen der kleineren Städte und Orte. Sie waren als Informationsquelle, aber auch zur Umsetzung herrschaftlicher 
    Reformprojekte und Gesetzesvorhaben wichtige Bezugspunkte. Während die Ortsbeamten als Gruppe und die Reformpolitik der Regierungsbeamten bereits auch für thüringische Staaten behandelt wurden, ist die Forschung zu den Amtleuten als Akteuren der Reformpolitik in den ernestinischen Kleinstaaten im Zeitraum zwischen 1770 und 1870 noch ein Desiderat. Das Dissertationsprojekt möchte an dieser Stelle ansetzen, um neben einer kollektivbiografischen Aufarbeitung der Amtleute als soziale Gruppe besonders deren Einfluss auf die Reformgesetzgebung und die Kommunikation zwischen Bevölkerung und Regierung während der prägenden Krisenzeiten im Untersuchungszeitraum erstmalig zu beleuchten.

    wiss. Werdegang:

    • ab April 2024 Doktorand an der Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens
    • ab April 2022 wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens
    • 2020-2023 Studium der Neueren Geschichte (M.A.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • 2016-2019 Studium der Geschichte und der Ur- und Frühgeschichte (B.A.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Assistenten

    Jonas Kuttig E-Mail
    Robert Proske E-Mail
    Jonathan Dreßler E-Mail