Merian CALAS Cono Sur

Seminare

Merian CALAS Cono Sur und Brasilien
Merian CALAS Cono Sur
Illustration: CALAS

Afrikanische Migration auf dem amerikanischen Kontinent: neue Migrationsbewegungen, neue Herausforderungen?

CALAS_Cono Sur_Afrikanische Migration
CALAS_Cono Sur_Afrikanische Migration
Foto: UNSAM

Migration ist eine Schutzstrategie für Einzelpersonen und Familien. In den letzten Jahren zwingen jedoch zunehmend restriktivere Migrationspolitiken immer mehr Menschen dazu, neue Migrationsrouten zu suchen, die von Unsicherheiten und Diskontinuitäten geprägt sind. So haben beispielsweise die verschiedenen bilateralen Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und ihren Grenzländern, wie der Türkei oder Libyen, die die Ankunft afrikanischer Migranten in der EU verhindern sollen, viele von ihnen dazu veranlasst, neue Routen über den amerikanischen Kontinent in die USA oder Kanada zu suchen. Infolgedessen hat die Ankunft von Migranten aus verschiedenen afrikanischen Ländern in den letzten Jahren zugenommen.

Auf dem Weg zu ihrem ersehnten Ziel sind viele Migranten gezwungen, auf mehr oder weniger unbestimmte Zeit in Transitländern unter rechtlich und sozioökonomisch unsicheren Bedingungen auszuharren. Vor diesem Hintergrund haben die Regierungen vieler lateinamerikanischer Länder, durch die diese Migranten reisen, ad hoc mit einer Reihe von Eindämmungsmaßnahmen reagiert, die Durchreisen erschweren. So zeichnen sich die Umrisse einer “humanitären Krise” ab, die die Menschenrechte in Frage stellt.

Ziel des Seminars “Afrikanische Migration auf dem amerikanischen Kontinent: neue Migrationsbewegungen, neue Herausforderungen?” ist es, Forscher und Experten für Migrationsforschung zusammenzubringen, um die Routen, Wege und Überlebensstrategien von Migranten aus Afrika auf dem amerikanischen Kontinent zu analysieren und so zur Debatte und Wissenskonstruktion über diese neuen Migrationsbewegungen beizutragen. Der Workshop ist Teil des Projekts «Estrategias de protección de migrantes africanos en México. Un análisis de las infraestructuras de protección social de poblaciones móviles en contextos de crisis», das vom Maria Sybilla Centre for Latin American Studies (Sitz in Guadalajara, Mexiko) in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 finanziert wird.

Um an dem virtuellen Workshop teilzunehmen, senden Sie bitte eine E-Mail an ester.s.mingot@gmail.com, um den Zoom-Link zu erhalten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Descargar Programa Seminario Migración AfricanaExterner Link

Termine- und Veranstaltungszeiten:

  • 04. April: 15-18 Uhr. Argentinien (13-16 Uhr, Mexiko)
  • 05. April: 15-19 Uhr. Argentinien (13-17 Uhr, Mexiko)
  • 06. April: 15-19 Uhr. Argentinien (13-17 Uhr, Mexiko)

Veranstaltungsort: CALAS, Cono Sur