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Laboratorium IV

Strategische Identitäten und Krisen in Lateinamerika. Prozesse und Spannungen.
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Foto: Okote - Paola Reyes

Apertura institucional

Foto: Evelyn Schonfeld

Das Laboratorium untersucht den Zusammenhang von Identität und Krisen in Lateinamerika aus interdisziplinärer Perspektive und verbindet dabei v.a. Ansätze aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der Literatur und anderer ästhetischer Ausdrucksformen.

Es analysiert, wie sozialer Wandel in Krisensituationen verstanden werden kann und wie er sich durch heterogene gesellschaftliche Akteure in politischen, sozialen, medialen, wirtschaftlichen, kulturellen, künstlerischen Zusammenhängen manifestiert.

Mujeres y activismos

Foto: Evelyn Schonfeld

In Lateinamerika und der Karibik äußert sich dieser soziale Wandel vor allem im Kontext eklatanter politischer, sozialer und ökonomischer Konflikte und zeigt sich besonders deutlich im Machtkampf zwischen hegemonialen Strukturen und subalternen bzw. subalternisierten Identitäten.

So befasst sich das Laboratorium etwa mit den Kämpfen ethnischer Identitäten wie der Mapuche um kulturelle Sichtbarkeit und territoriale Restitution; mit der strafrechtlichen Verfolgung der anhaltenden Gewalt gegen Frauen und LGTBQ+-Personen; mit der Würdigung von Afro-Identitäten; mit den durch die anhaltende globale Wirtschaftskrise zunehmend marginalisierten unteren Klassen; mit den Migrationsströmen als Folge der wachsenden globalen sozialen Ungleichheit; mit den Rechten der Jugend und mit den peripheren, vom wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt abgekoppelten Regionen innerhalb dieses Subkontinents.

Das Laboratorium lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie Identitäten konstruiert und rekonstruiert werden, welche gesellschaftlichen und individuellen Akteure an diesen Prozessen teilhaben, wie sie repräsentiert werden und welche Formen sie annehmen. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Identitäten anhand ihrer Veränderungen, Diskontinuitäten, Risse und Verzerrungen, die sowohl in bildlichen, konzeptuellen als auch ästhetischen Darstellungen stattfinden, in denen Identität sich kontinuierlich verdichtet und neu erfindet.

Das Laboratorium konzentriert sich auf vier Schwerpunkte:

  • Eje 1
    Foto: Okote - Paola Reyes
    Achse 1

    Identitätskonflikte und Deutungskämpfe um die Zukunft innerhalb und ausgehend von Lateinamerika. Wissen und Sprachen (in) der Krise

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    Foto: Okote - Paola Reyes
    Fellows Achse 1 bis 4

Eine ausführliche Zusammenfassung des Projektspdf, 298 kb können Sie hier herunterladen.

Mehr Information: calas-identidades@uni-jena.de