Der Kubus der Friedlichen Revolution der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt

Thüringer Hochschulen in der Ära Honecker

Professur Europäischer Diktaturenvergleich
Der Kubus der Friedlichen Revolution der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt
Foto: Claus Bach

"Thüringer Hochschulen und Universitäten in der DDR (1968-1990) - Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik im Staatssozialismus"

Das Ziel der SED war die "sozialistische Hochschule". Mit dieser Formel verband die Staatspartei enge Beziehungen zwischen Universitäten und politischem System in der DDR. Wie das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik tatsächlich aussah, untersucht das Projekt anhand der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen und der Technischen Hochschule Ilmenau zwischen 1968 und 1990. Zum einen geht es um den Einfluss der SED und Staatssicherheit auf die beiden Einrichtungen nach der "III. Hochschulreform" von 1968. Zum anderen wird analysiert, wie Studierende und Wissenschaftler sich gegenüber der herrschenden Ordnung und ihren Vorgaben verhielten.

Das Projekt konzentriert sich aus drei Gründen auf die PH Erfurt/Mühlhausen und TH Ilmenau. Zunächst ist die Geschichte der zwei Hochschulen in der DDR bislang kaum erforscht. Zweitens verfügten sie über unterschiedliche wissenschaftliche Profile. So soll geklärt werden, inwieweit sich die Beziehungen von Wissenschaft und Politik an gesellschaftswissenschaftlichen und technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen unterschieden. Darüber hinaus lagen die PH Erfurt/Mühlhausen und die TH Ilmenau in verschiedenen Bezirken. Vor diesem Hintergrund geht es um die Frage, ob die allgemeine Hochschulpolitik der SED regional unterschiedlich ausgelegt wurde.

Kontakt:

Dr. Bertram Triebel hierExterner Link