Die konzeptionelle und empirische Forschung der Juniorprofessur (Bild /Objekt) untergliedert sich in drei miteinander verbundene Schwerpunkte: (1) 3D/4D Bilder, (2) Digital Heritage & Humanities sowie (3) Humanities & Social Science & Computing.
Darüber hinaus beschäftigt sich die Juniorprofessur mit der Lehrforschung, um digitale Kompetenzen besonders im selbstbestimmten Lernen aufzubauen. Zudem ist die Juniorprofessur in die europäische Time-Machine-InitiativeExterner Link eingebunden.
(1) 3D/4D Bilder
Immer häufiger werden digitale 3D-Rekonstruktionen zur Visualisierung von Kunst und Architektur eingesetzt. Sie sind ein Werkzeug zur Forschung und Vermittlung in den Digital Humanities und ein zentraler Forschungsgegenstand unserer Juniorprofessur. Im Rahmen dieses Schwerpunktes entwickeln wir zum Beispiel eine digitale 3D-Viewerinfrastruktur für geschichtswissenschaftliche 3D-Rekonstruktionen.
4D-Visualisierungen ermöglichen die Darstellung zeitlicher Entwicklungen von Denkmälern. In der 4D-Modellierung und Bildanalyse befassen wir uns auch mit KI-basierte Methoden der Computer Vision, um Objekte in digitalem Bildmaterial erkennen und weiterverarbeiten.
Das eröffnet neue Wege, um historische Fotografien zu analysieren.
(2) Digital Heritage & Humanities
Die Digital Heritage Studies verfolgen einen objektorientierten Ansatz, der sich mit Bewahrung, Forschung und Kommunikation des Digital Heritage beschäftigt. Wir fokussieren uns im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts auf Fotografien und Abbildungen von Architektur, die für viele historische Wissenschaften relevant sind. Dafür nutzen wir KI-basierte Methoden und bearbeiten auch, wie diese sich auf den geisteswissenschaftlichen Forschungsprozess auswirken.
Eine Kernkompetenz unserer Juniorprofessur ist die Community Research. Im Rahmen dieser befassen wir uns mit der datenbasierten Ermittlung von Trends und Entwicklungen innerhalb der digitalen Geisteswissenschaften. Dafür nutzen wir zum Beispiel Szientometrie, die quantitative Untersuchung wissenschaftlicher Aktivitäten. Diese ist eng mit der Bibliometrie (Messung wissenschaftlicher Publikationen) verbunden. Seit 2010 führen wir bibliometrische Analysen durch und identifizieren die wichtigsten Akteur:innen in Digital Heritage Studies. Dafür haben wir über 3.900 Publikationen im Forschungsfeld analysiert. Im Bereich der Trendanalyse haben wir zum Beispiel untersucht, ob neue wissenschaftliche Themen in Digital Heritage Studies frühzeitig erkannt werden können.
(3) Humanities & Social Science & Computing
Der Forschungsschwerpunkt fokussiert den Einfluss der Digitalisierung auf die Geistes-und Sozialwissenschaften: Wird die Digitalisierung die Geistes- und Sozialwissenschaften verändern? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Teilbereich Digital Epistemics. Dabei setzen wir uns auch mit interdisziplinären epistemic cultures auseinander und damit, wie wissenschaftliche Erkenntnisse produziert werden.
In unserer User Research bearbeiten wir zum Beispiel, wie Forscher:innen mit digitalen Informationen interagieren.
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DFG-3D-Viewer - Infrastruktur für digitale 3D-Rekonstruktionen
Während webbasierte GIS-Funktionalitäten zur Verarbeitung und Visualisierung von 2D-Geometrien mit standardisierten Diensten und Formaten realisiert werden können, haben sich entsprechende Techniken zur Verwaltung und Analyse von 3D-Daten bislang noch nicht etabliert. Ähnlich sind bisherige webbasierte 3D-Viewer wie sketchfab.com oder 3dwarehouse.sketchup.com kommerzielle Angebote und bieten weder Rechtssicherheit noch eine verifizierte Langzeitverfügbarkeit der Daten oder eine wissenschaftliche Nachvollziehbarkeit. Es fehlen weithin anerkannte Minimalstandards zur Dokumentation von 3D-Modellen und Lizensierung.
Die Entwicklung einer digitalen 3D-Viewerinfrastruktur für geschichtswissenschaftliche 3D-Rekonstruktionen soll zum ersten Mal als dauerhaftes Infrastrukturangebot einerseits eine nachhaltige Zugänglichkeit sowie Archivierung von Rohdatensätzen und Metainformationen ermöglichen, andererseits durch die Erzeugung von 3D-Webmodellen aus gängigen Datentypen eine Kollaboration sowie einen Fachdiskurs am virtuellen Modell ermöglichen.
Übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines digitalen 3D-Viewers für digitale, quellen-basierte 3D-Rekonstruktionen. Teilziele sind:
- Schaffung eines interdisziplinären Anwendungsprofils
- Workflow zur Ablieferung eines 3D-Modells im Repository
- 3D-Präsentation im DFG-Viewer
- Aufbau eines 3D-Repositoriums
- Rechtekonzept
- Dissemination
Laufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2022
Fördersumme: ca. 415.000 EUR, davon FSU Jena: ca. 258.000 EUR
Projektbeteiligte: Konsortialpartner: SLUB Dresden, HS Mainz
Fördergeber: DFG-LIS, Förderkennzeichen: MU 4040/5-1
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THInKI - Thüringer Hochschulinitiative für KI im Studium
Vermehrt werden KI-Methoden in den Geisteswissenschaften eingesetzt. Ein routinierter Umgang mit diesen wird künftig für viele Branchen eine Voraussetzung für den erfolgreichen Berufseinstieg sein.
Hier setzt THInKI an. Das Verbundprojekt der TU Ilmenau und Uni Jena soll die KI-Kompetenzen in der Lehre stärken und Studierende mit der Bandbreite künstlicher Intelligenz und Anwendungsfeldern vertraut machen.
Schwerpunkte des Projekts sind:
- Studieninhalte
- Lehrmaterialien
- Qualifizierungsangebote für Lehrende zur Vermittlung von KI-Kompetenzen
Projektlaufzeit des Verbundprojekts: 4 Jahre
Fördersumme: 3,8 Millionen Euro (Insgesamt für das Projekt)
Fördergeber: BMBF, Förderkennzeichen: 16DHBKI085
Förderprogramm: https://tzlr.de/thinki/Externer Link
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Lehr-Lern-Hub: Digital History
Im Projekt Lehr-Lern-Hub: Digital History erlernen und erproben angehende Lehrer:innen bereits im Studium, kreative und komplexe Aufgaben für Schüler:innen zu entwickeln. Schüler:innen setzen sich mit und in digitalen Medien aktiv mit Geschichte auseinander und erwerben dabei forschungsorientierte und digitale Kompetenzen.
Projektlaufzeit: 25 Monate
Budget: 416.000 Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Förderkennzeichen: FRFMM-334/2022
Mehr Informationen finden Sie hier.
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DigiCHER
Projektlaufzeit: 3 Jahre (2024-2027)
Budget: 3,8 Mio. Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: EU HORIZON-CL2-2023-HERITAGE-01-03, Förderkennzeichen: 101132481
Cultural heritage (CH) digitisation brought great opportunities to preserve, maintain and promote it. Yet, it also triggers challenges in terms of representation and content exhibition. This becomes particularly pressing in the context of CH of minorities. Overall, this reduces participation and inclusion of minorities, hindering equitable representations of diverse values in digitisation, leading to increased risks of misuse of digital CH. DIGICHer tackles these challenges by providing new understanding on key legal and policy, socio-economic and technological factors governing digitisation of minorities’ CH. Following the citizen science and co-creation approach DIGICHer develops a novel scalable framework and methods to promote equitable, diverse and inclusive practices, verified via user-centric approaches through pilots with three minority groups in the EU: the Sámi, the Jewish and the Ladin people with a further exploitation in other minorities groups. On these bases, it develops recommendations for policy and decision makers, as well as CH institutions, and delivers methods for decision support to monitor the field of digital heritage with specific regards to its diversity long-term.
The DIGICHer interdisciplinary consortium will lead to several actions and outcomes that will increase minorities’ involvement in the digitisation and usage of their CH, contributing to a more responsive and democratic cultural sector, whose digital activities reflect the plurality of minorities’ worldviews in Europe. Minority heritage will be represented in a way which respects minorities’ values, ensuring better understanding and enhanced engagement with minority heritage collections by the general public and professional heritage users, leading to more resilient European cultural institutions with a pluralistic offer that is appealing to a diverse future generation of audiences.Link: https://cordis.europa.eu/project/id/101132481Externer Link
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INDUX-R
It is a bit ironic that when Joseph von Fraunhofer did his seminal work on optics laying the foundations of XR over two centuries ago, his work was kept as a state secret, yet nowadays all major industrial XR players are non-European. Despite the solid scientific base of European organizations and companies in XR and related fields, the European XR industry has seen limited success mainly due to heavy market fragmentation, lack of investment and a difficulty in commercializing applied research.
Acknowledging this, INDUX-R envisions a human-centric XR ecosystem that will transform European industrial sectors by empowering humans and creating innovate XR products and services of significant added value. It targets for concrete scientific breakthroughs integrated in technological enablers that will be applied in use cases driven from real-life needs while having the potential to be replicated in several other applications. These breakthroughs are focused on core XR technologies, namely, digitisation and creation of XR assets, realistic animation, light-field HMDs, XR media streaming and egocentric perception. To address challenges that multi-user XR applications pose, INDUX-R will implement a highly scalable, zero-touch 5G architecture and a secure, interoperable IoT network that can accommodate fluctuating demands and minimize waste of resources.
The foreseen use cases cover a wide spectrum of industrial ecosystems in event planning, Industry 4.0 virtual medical training, cultural tourism, and broadcasting of sports events where end-users will participate in every step of INDUX-R, from the elaboration of user requirements up to final qualification of the ecosystem, thus implementing a human-centric approach of XR technology development. In this regard, INDUX-R reflects upon the societal and ethical challenges that XR poses, building a legal and ethics framework that will ensure that technological development is aligned with European values.Projektlaufzeit: 3 Jahre (2024-2027)
Budget: 7,9 Mio. Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: HORIZON-CL4-2023-HUMAN-01-22, Förderkennzeichen: 101135556
Link: https://cordis.europa.eu/project/id/101135556Externer Link
Projektwebsite: https://cms.uni-jena.de/phifak/fakultaet/juniorprofessur-fuer-digital-humanities-bild-objekt/forschung/indux-r
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NFDI4Memory
Das NFDI4Memory-Konsortium vereint Forschungseinrichtungen, Gedächtnisinstitutionen und Informationsinfrastrukturen aus den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften. Die Antragstellenden und Beteiligten verfolgen als Teil der Community gemeinsame Interessen und Ziele hinsichtlich der Anforderungen für Forschungsdatenmanagement (FDM) in denjenigen Disziplinen, die sich auf historische Methoden oder Daten stützen. Ein zentrales Anliegen ist es dabei, die spezifische Tradition der Quellenkritik für das digitale Zeitalter weiterzuentwickeln.
Die Juniorprofessur ist Teil der institutionellen Mitantragsstellung durch die U. Jena.
Link: https://4memory.de/
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NFDI4Culture - 4D Community Browser
Digitale Daten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern sind ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens, der Kommunikation und der kulturellen Erfahrung. Sie haben einen bedeutenden Einfluss auf die Wahrnehmung kultureller Identitäten und erzeugen wichtige Wechselwirkungen zwischen Forschung, Kulturwirtschaft und Gesellschaft. In den letzten drei Jahrzehnten haben viele Institutionen eine Fülle an digitalen Repräsentationen von Kulturgütern (2D-Digitalreproduktionen von Gemälden oder Noten, 3D-Digitalmodelle von Skulpturen, Denkmälern, Räumen und Gebäuden), audiovisuellen Daten (Musik, Film, Bühnenaufführungen) und prozeduralen Forschungsdaten (z.B. spezifische Codierungs- und Annotationsformate) erzeugt. Die langfristige Sicherung und Verfügbarkeit dieser Forschungsdaten im Einklang mit den FAIR-Prinzipien ist von zentraler Bedeutung, nicht nur für den zukünftigen wissenschaftlichen Erfolg in den Geisteswissenschaften, sondern auch für das kulturelle Selbstverständnis des Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt. Auf nationaler Ebene existiert bislang keine koordinierte Initiative für ein professionelles Forschungsdatenmanagement in dieser Fachdomäne. NFDI4Culture will diese Lücke schließen und eine nutzerorientierte, forschungsgeleitete Infrastruktur schaffen, die ein breites Spektrum von der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft abdeckt. Die von NFDI4Culture in den Blick genommene Forschungslandschaft ist durch eine starke Diversität gekennzeichnet. Sie umfasst Universitätsinstitute, Kunsthochschulen, Akademien, Galerien, Bibliotheken, Archive, Museen und einzelne Forscher/-innen. Darüber hinaus existiert eine Vielfalt an Forschungsobjekten, Methoden und ein großes Innovationspotential durch datengetriebene Forschung. Auf Basis der engen Zusammenarbeit zwischen den antragstellenden Institutionen und zehn Fachgesellschaften wird erstmals eine Zusammenführung in einer föderierten Infrastruktur angestrebt, die den Bedürfnissen der Beteiligten optimal entspricht. Die große Offenheit für Kooperationen in der NFDI, der regelmäßige Wissens- und Technologietransfer sowie eine kontinuierliche Unterstützung der Nutzer/-innen sind Leitprinzipien, die im Mittelpunkt aller Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse stehen. NFDI4Culture erhält große Unterstützung durch zahlreiche Forscher/-innen bis hin zu internationalen Organisationen des Kulturerbes wie der UNESCO, dem International Council of Museums, der Open Knowledge Foundation und Wikimedia. Das Konsortium möchte innovative Maßnahmen umsetzen, die einen wissenschaftlichen Kulturwandel hin zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit Forschungsdaten ermöglichen und gleichzeitig die Qualifikation und Professionalisierung der datengetriebenen Forschung im Bereich des Kulturerbes fördern. Dies wird nachhaltige Auswirkungen auf die Wissenschaft, Kulturwirtschaft und Gesellschaft als Ganzes haben.
Die Professur koordiniert gemeinsam mit der TU Dresden das Projekt 4D Community Browser.
Link: https://nfdi4culture.de/
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C4Education
Submitted under the call for Creative Innovation LabsExterner Link within the framework of the Creative Europe funding scheme, C4Education is aimed at stakeholders and companies in the field of digital, audiovisual and cultural heritage in Europe.
Through the composition of the consortium Externer Linkencompassing two international associations with together more than 600 institutional members from the cultural heritage, education and research sector including GLAM institutions, SMEs etc. as well as the innovative Netherlands’ Institute for Sound and Vision, the project, led by the Friedrich Schiller University Jena, promises a high international reach and resonance.
Having identified above named challenges and deficits within a one-year scoping activity within the frame of the S3 Pilot Action “Virtual and Smart Cultural TourismExterner Link“, C4Education now aims to:
- Facilitate the uptake of technological and digital innovations in the cultural, creative and audio-visual sectors for GLAM institutions, SMEs and industrial players.
- Explore and implement cross-sector hybridization and collaboration pathways between cultural heritage and audio-visual sectors.
- Showcase specific ways and means of introducing digital and innovative tools and accelerate their uptake.
- Promote innovative tools, methodologies, access and dissemination of customized educational material and information on cultural heritage.
- Open up new user groups through audience development, outreach models and activities, especially targeting younger and older generations.
- Increase the visibility of and engagement with European cultural heritage through increased use of digital tools and applications.
Concretely, C4Education will develop and run a Virtual Lab comprising an Application MarketplaceExterner Link for digital tools for (further) education on cultural heritage, e.g. museum applications, city guides or virtual exhibitions, including accreditation criteria and sales models, and a corresponding Training Platform, including self-steered tutorials and webinars. A set of high-quality demo cases will populate the Marketplace and Training Platform and a long-term business model shall ensure the sustainable operation and growth of the Virtual Lab beyond the project runtime.
Projektlaufzeit: 2 Jahre
Budget: 620.000 Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: EU CREA-CROSS-2021-INNOVLAB, Förderkennzeichen: 101060350
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5DCulture
An international consortium composed of 12 partners has embarked on a mission to enrich the offer of existing 3D digital cultural heritage repositories and incite their re-use in education, tourism and multi-faceted cultural and creative sectors. Central to 5Dculture is the expansion of three-dimensional cultural heritage content into two additional, pivotal dimensions: the source content domain and target reuse domain dimension.
The Professorship is responsible for one demo case on 4D city mapping and Sander Münster lead of WP5 (via TMO).
Projektlaufzeit: 2 Jahre
Budget: 2 Mio. Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: European Commission DIGITAL-2022-CULTURAL-02-HERITAGE, Förderkennzeichen: 101100778
Weblink: https://5dculture.eu/ -
Nucleus Jena
Nucleus Jena ist eine gemeinsame Initiative der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Projekt verfolgt das übergeordnete Ziel, den forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer als maßgebliche Voraussetzung für erfolgreiche und ergebnisorientierte Innovationsprozesse in Jena und im Raum Ostthüringen effizienter zu gestalten und so aktiv zur Bewältigung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zukunftsfragen sowie aktuellen Transformationsprozessen beizutragen.
Die Professur ist für das Teilprojekt 10 zuständig.
Projektlaufzeit: 5 Jahre
Budget: 9 Mio. Euro (Gesamtsumme)
Fördergeber: BMBF, Förderkennzeichen: 03IHS234A
Weblink: https://www.nucleus-jena.de/
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MSCJ Grant - DHNet reloaded
Link: https://dhnet.uni-jena.de/home
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Digital4Humanities-Modulare Selbstlernangebote zur Vermittlung von digitalen Forschungsmethoden in existierenden Kursangeboten der Geisteswissenschaften
Digitale Bildungsformate wie etwa Videotutorien mit Selbstlernangeboten finden bisher vornehmlich für technische Studiengänge Verwendung. Im Projekt Digital4Humanities stand daher die Entwicklung digitaler Lehrangebote im Fokus, die sich speziell an geisteswissenschaftlichen Anforderungen ausrichten. Dazu wurde mithilfe von Videotutorien ein Fachkonzept entwickelt, erprobt und evaluiert, das den Studierenden für die Bearbeitung von Aufgabenstellungen in den Geisteswissenschaften digitale Kompetenzen vermitteln soll. Beispielhaft erfolgte dies für Lehrinhalte der Fächer Kunstgeschichte und Germanistik unter Berücksichtigung der Übertragbarkeit auf andere geisteswissenschaftliche Fachkontexte. Das Projekt hatte zum Ziel, die Digitalkompetenz von Studierenden zu fördern, um die beruflichen Perspektiven für Geisteswissenschaftler im Zuge der Digitalisierung zu verbessern.
Projektlaufzeit: 1.1.2020-31.12.2022
Fördersumme: ca. 520.000 EUR
Fördergeber: BMBF, Förderkennzeichen: 16DHB3006
Förderprogramm: https://wihofo.bmbfcluster.de/de/digital4humanities-3040.phpExterner Link
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Digital-musikalisch Kultur vermitteln (lernen)
Die Aktion digital-musikalisch Kultur vermitteln (lernen) fand im Rahmen der Thüringer Aktionstage für Medienbildung, gefördert von der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) statt.
Mehr Informationen zur Aktion und zum angeschlossenen Wettbewerb finden Sie hier.
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Learning by Watching 2021: Lehren und Lernen mit Videoformaten in digitalen Semestern - virtuelle Konferenz
Im Rahmen des Projekts Digital4Humanities wurde im September 2021 die virtuelle Konferenz Learning by WatchingExterner Link veranstaltet. Diese Konferenz diente dazu, Videoformate in der Lehre und für Lernende der vergangenen Digitalsemester aus der Breite der Fächerkulturen zu sammeln sowie sichtbar und diskutierbar zu machen.
FördergeberIn: Graduiertenakademie FSU Jena
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Time Machine Project Center Jena
Das Projektcenter unterstützt das European Time Machine Projekt. Es wird vom Thüringer Wissenschaftsministerium über die TAB gefördert und umfasst den Betrieb der deutschen Kontakstelle sowie die Erstellung dreier Machbarkeitsstudien:
- Automatisierte NLP/AI-basierte Trendscouting-Tools zum Monitoing wissenschaftlicher Artikel und Veröffentlichungen .
- Eine hochautomatisierte Modellierungspipeline für browserbasierte mobile 4D Stadtvisualisierungen.
- Multimodale Analyse der Nutzeranforderungen an 4D-Visualisierungen.
Projektlaufzeit: 1. Juni 2020 - 30. November 2020
Fördersumme: ca. 65.000 EUR
Fördergeber: Thüringische Aufbaubank, Förderkennzeichen: 220FGI0045
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Modellathon 2020 – Wettbewerb zur 3D-Rekonstruktion von Kulturerbe
Die dreidimensionale Repräsentation historischer Objekte und Architektur ist ein wichtiges Feld in den Digital Humanities und birgt ein großes Potential sowohl für die Wissenschaftskommunikation als auch für die Geschichtsvermittlung im Sinne einer Public History. Im Rahmen eines Modellathons, einem Wettbewerb zur 3D-Rekonstruktion von Kulturerbe, soll im Verlauf des Wintersemesters 2020/2021 auf der Grundlage historischer Quellen architektonisches Kulturerbe mit Hilfe von CAD-Programmen durch Studierende digital 3D-modelliert werden. Die Resultate in Form von 3D-Modellen, Filmen oder Bilderserien sowie dazugehörigen Texten mit Hintergrundinformationen zum jeweiligen Projekt werden über einen projektbegleitenden Weblog der Öffentlichkeit präsentiert und die besten Arbeiten im Anschluss durch eine Fachjury mit Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von 1.000,00 Euro prämiert.
Laufzeit: 01.10.2020 – 28.02.2021
Fördersumme: ca. 10.000 EUR
Fördergeber: Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Förderkennzeichen: 220-440SI-06
Wettbewerbsblog: https://modellathon.hypotheses.org/Externer Link
Förderprogramm: https://www.hrk.de/themen/hochschulsystem/kleine-faecher/kleine-faecher-sichtbar-innovativ/gefoerderte-projekte/Externer Link
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EU Study VIGIE 2020/654 on quality in 3D digitisation of tangible Cultural Heritage
The EU study on quality in 3D digitisation of tangible cultural heritageExterner Link carried out by a consortium led by the Cyprus University of Technology (CUT). The main objective of the study is to map parameters, formats, standards, benchmarks, methodologies, and guidelines, relating to the 3D digitisation of immovable and movable tangible cultural heritage assets, considering the different potential purposes or uses, and general-purpose visualisation, by degree of complexity. If you want more information have a look at our brochureExterner Link and watch the video of the “2nd EU Workshop on how digital technologies can contribute to the preservation and restoration of Europe's most important and endangered Cultural Heritage sitesExterner Link”.
Projektlaufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. Juni 2021
Projektbeteiligte: Konsortialleiter: Cyprus University of Technology; Konsortialpartner: TIme Machine, ICOMOS, NTUA, Politechnico di Milano, Arctron 3D, Zoller + Fröhlich GmbH, Historic Environment Scotland, Aristoteles-Universität Thessaloniki
Fördergeber: EU, Förderkennzeichen: VIGIE 2020/654
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Denkmalschutz4D - Digitale stadträumliche Vermittlung von anthropogenen Einflussfaktoren und Schutzmaßnahmen zu baulichem Kulturerbe
Im Gegensatz zu etablierten Ansätzen wie 3D-Darstellungen zielt 4D auf die 3D-Darstellung von zeitlichen Entwicklungen ab und macht somit kultur- und denkmalgeschichtliche Veränderungen visuell greifbar. Es ermöglicht vor diesem Hintergrund eine unmittelbare und intuitive Vorstellbarmachung von Gebäuden, Landschaften und damit verbundenen zeitlichen Prozessen.
Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben darauf ab, die Vielfalt und Veränderungsprozesse von Baudenkmälern im Stadtkontext insbesondere für Kinder und Jugendliche, darüber hinaus jedoch auch für Bewohner und Touristen virtuell sicht- und erlebbar zu machen. Ein kulturhistorisches Informationsinteresse im Sinne einer „virtuellen Stadtführung“ und eines „visuellen Geschichtsbuchs“ soll dabei mit der Vermittlung von Wissen zu Denkmälern und zu anthropogenen Einflussfaktoren und Schutzmaßnahmen verbunden werden. Kernzielgruppe im Rahmen des Vorhabens sind Jugendliche im Alter von ca. 12 Jahren, eine spätere Ausweitung auf andere Zielgruppen ist möglich. Der Projektansatz basiert auf der Entwicklung einer technologischen Pipeline zur hochautomatisierten Erstellung von 4D-Stadtmodellen anhand von Bildquellen. Diese ermöglicht die browserbasierte 4D-Modellerstellung und Visualisierung auf Mobilgeräten, welche wiederum durch Informationsinhalte zu anthropogenen Einflussfaktoren angereichert wird, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen durch Studierende sowie durch Initiativen zur Stadtgeschichte erstellt wurden. Dieses Informationsangebot adressiert Touristen und Bewohner als Rezipienten. Mit den benannten Schwerpunkten bietet das beantragte Vorhaben gleich mehrere gleichermaßen technologisch wie auch inhaltlich-didaktisch unikale Ansätze.
Laufzeit: 01.07.2020 – 31.12.2021
Fördersumme: ca. 170.000 EUR
Fördergeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Förderkennzeichen: 35654
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DFG Wissenschaftliches Netzwerk Digitale 3D-Rekonstruktionen als Werkzeuge der architekturgeschichtlichen Forschung
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HistKI - Untersuchung, Modellierung und multimodale KI-basierte Unterstützung von Bildquellenrecherche und -kritik als komplexe und grundlegende geschichtswissenschaftliche Arbeitstechnik
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Jena4D - Ein virtuelles Stadtgeschichtsbuch zum Mitmachen
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4D City - Mobile 4D viewer for location-based city information and visualization
The 4D City application for mobile devices enables time-variant virtual 3D impressions of historic cities on a multi-device visual interface – that can be accessed via desktop, mobile devices, AR and VR glasses. 4D City feeds in realtime from other data providers with a minimal database of its own, primarily for caching. It enables virtual city tours and past play (e.g., digitally-enhanced discovery games) and provides access to knowledge assets from open-source platforms such as Wikipedia or tourist information platforms like Triposo. Link: https://4dcity.orgExterner Link
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4D Browser - 4D media browser to gain access to image collections and text
The 4D Browser is used for the information presentation and as a research tool . Linking digital images and their actual location makes it possible to directly present resources and therefore proves a valuable support tool for historical research. Users of the virtual archives can benefit extensively from effective tools which enable search based not only on content and theme, but also location. A timeline provides information on the development of a city via filtering photos of different building conditions. Link: https://4dbrowser.urbanhistory4d.orgExterner Link
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3D Heritage - Low level photogrammetric reconstruction service
3D Heritage is a low-end 3D digitization pipeline to document heritage with images taken with a smartphone. The goal is to document cultural heritage using images and 3D models from user-generated photos and to integrate the results in the DFG 3D-Viewer repository. 3D Heritage consists of a webpage frontend in multiple languages (currently English, German, Ukrainian, Russian and Arabic) providing a guided workflow to take images and upload them to the portal servers with metadata. Metadata can be freely added or retrieved from Wikipedia for object descriptions, ORCID for user information and Geonames for location information. After uploading, a server-side process is initialized, which uses a scripted Meshlab pipeline to create 3D models from these images. Link: https://3dheritage.euExterner Link
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DFG 3D Viewer Test Repo - Experimental repository for 3D models of CUltural Heritage
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Time Machine - Nationale Kontaktstelle
Die seit 2020 betriebene nationale Kontaktstelle der TMO dient der Konzertierung und Vernetzung der ca. 110 deutschen TMO-Mitgliedseinrichtungen und -firmen sowie der bedarfsgerechten Weiterentwicklung der deutschen Community. Als bedarfsinitiierte Unterstützungsstruktur für die wirtschaftlichen Verwertung befindet sich seit 2020 aus der deutschen TMO heraus die dma-sce als Europäische GenossenschaftExterner Link in Gründung. An der dma-sce i.G. sind 9 KMU aus Deutschland und Österreich mit Geschäftsfeldern im Bereich des digitalen Kulturerbes als Anteilseigner finanziell beteiligt.
Ansprechpartnerin:
Manuela Graf
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Time Machine - Project Scouting
Durch die TMO wird mit dem Project Scouting ServiceExterner Link ein Unterstützungsdienst betrieben, welcher wettbewerbsfähige Drittmittelprojekte initiiert, bei der Findung von Projektpartnern unterstützt, umfassende Informationen über Förderprogramme bietet sowie die formale und strategische Prüfung von Anträgen unterstützt.
Ansprechpartnerin:
Manuela Graf