Dialogplattform

09., 10. und 11. Juni 2021

In Lateinamerika ist die Frage, wie man einer Vergangenheit politischer Gewalt begegnet, zu einem politisch und sozial hoch relevanten Thema geworden. Aus akademischer Sicht stellt die Region auf internationaler Ebene einen zentralen Bezugspunkt im Hinblick auf Erinnerungsstudien dar. Nichtsdestotrotz bezieht sich das Thema selten auf die sozialen Ungleichheiten, welche den Kontinent prägen. 

Diese Disparitäten beeinflussen die Art und Weise, in der sich an die gewaltsame Vergangenheit erinnert wird und vor allem das Ausmaß, in welchem diese Erinnerungen zum Ausdruck gebracht werden können. Ebenso beeinflussen sie den öffentlichen Raum, sowohl auf lokaler als auch auf nationaler und internationaler Ebene.

Bei dieser Dialogplattform wurde der Erinnerungsraum in Lateinamerika unter dem Gesichtspunkt der multiplen sozialen Ungleichheiten analysiert. Außerdem wurden verschiedene Dynamiken, Konzepte und ästhetische Eigenschaften der Erinnerung hinsichtlich unterschiedlicher sozialer Gruppen thematisiert: Stummschaltungsprozesse und Prozesse der Stimmerhebung. Obwohl davon ausgegangen wird, dass die Erinnerung allen gehört, handelt es sich um unterschiedliche Erinnerungen, welche durch die verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfelder geprägt wurden.

Hier kann man das komplette Programmpdf, 5 mb · es der Veranstaltung ansehen.

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