"Claroscuros en las políticas de género en América Latina. El caso de Argentina"
10.07. 2018, Jena
Der Vortrag von Prof. Dr. Eleonor Faur analysiert die gegensätzlichen Tendenzen in der Gender-Politik Lateinamerikas in den 2000ern. Bis zum Jahr 2013 zeichnete sich die Region durch ihr Vertrauen in Mitte-Links-Regierungen in einem bedeutenden Zusammenschluss der Länder aus. "In welchem Maße haben diese Regierungen politische Schritte für Gleichheit vorangetrieben und wo lagen ihre Grenzen?"
In Anschluss an die Darbietung eines regionalen Ausblicks wird der Fall Argentinien in Bezug auf zwei politische Standpunkte, welche gegensätzliche Tendenzen aufzeigen, dargestellt: auf der einen Seite die Politik der sexuellen Vielfalt, welche eine revolutionäre Wendung im Zivil- und Familienrecht mit sich brachte; auf der anderen Seite der mütterliche Charakter, welcher in der Familienpolitik fortbesteht. In Bezug hierauf wird der Fokus gelegt auf die Beziehung zwischen den Vorgaben, welche die Kinderbetreuung seitens der ArbeiterInnen betreffen, und wie durch diese Art und Weise Muster der soziökonomischen Ungleichheit sowie des Geschlechts beibehalten werden
Schlüsselwörter: Lateinamerika, Gender-Politik, Familienpolitik, Ungleichheit, der Fall Argentinien