Merian CALAS Cono Sur

Merian CALAS Cono Sur

Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies -CALAS-​ Cono Sur und Brasilien
Merian CALAS Cono Sur
Illustration: CALAS

Das regionale Center CALAS Cono Sur und Brasilien

Merian CALAS Cono Sur

Illustration: CALAS

Das regionale Center Cono Sur und Brasilien von CALAS hat sein Epizentrum an der Universidad Nacional de San MartínExterner Link (UNSAM, Argentina), einer öffentlichen und kostenlosen Institution für Hochschulbildung. Sie ist strategisch im Bezirk General San Martín von Buenos Aires situiert und pflegt eine Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena (UNI Jena). 

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Universidad Nacional de San Martín verwalten als Teil des Center CALAS seit 2017 gemeinsam das regionale Center Maria Sibylla Merian Cono Sur und Brasilien. Beide Universitäten koordinieren das Center gemeinsam. Die aktuellen Direktor:innen sind Prof. Dr. Lucas Christel (UNSAM) und Prof. Dr. Claudia Hammerschmidt (UNI Jena).

Die Stärkung der internationalen akademischen Kooperation im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften trägt mit Hilfe dieses lokalen Sitzes des Merian CALAS dazu bei, Bande zwischen ForscherInnen der verschiedenen Länder und so zwischen den Universitäten zu knüpfen. Die soziale und kulturelle Forschung profitiert von dem Dialog und dem Kennenlernen anderer Perspektiven und Konventionen. Die Trajektorie der Forschung, Kollaborationen und Kooperationen zwischen den verschiedenen Institutionen erlaubt es, Themengebiete im Bereich der sozio-kulturellen und politischen Krisen anzuschneiden. Dazu gehören Fragestellungen über Identität, Zugehörigkeit, Territorien und Forderungen. Unsere Zielsetzung ist es, die theoretische und methodologische Debatten und Forschungslinien zu verstärken und sie interdisziplinär und interregional auszurichten.

Campus-UNSAM

Foto: UNSAM

Universidad Nacional de San Martín

Die Universidad Nacional de San Martín ist eine staatliche Universität, gelegen im Bezirk San Martín der Provinz Buenos Aires in Argentinien. Die Universität ist für ihre herausragenden Errungenschaften in der Lehre, Forschung, kulturellen Entwicklung und ihren Beitrag für den sozio-kulturellen Wandel in der Region renommiert. Sie wurde 1992 gegründet und ist eine vergleichsweise junge Institution, die sich nach den Werten der Hochschulbildung und denen der sozialen Gerechtigkeit richtet. Sie widmet sich der Ausbildung (ihre Studierenden gehören zu einem Großteil der erste Generation mit einer Hochschulbildung an), der Forschung und der Verknüpfung von verschiedenen Wissensbereichen und Territorien (akademische, wirtschaftliche, staatliche und nicht-staatliche Organisationen).

Die UNSAM bietet ein umfassendes Spektrum an Programmen für Postgraduierte an. An der Universität studieren 22.600 Studierende, arbeiten 2363 ProfessorInnen und 532 wissenschaftliche Hilfskräfte Vollzeit verschiedener Fachbereiche. Die UNSAM bietet 147 Studiengänge an, darunter 15 Programme für DoktorandInnen und 32 Postgraduierte Masterstudiengänge, außerdem eine Vielfalt an "licenciaturas"  und Spezialisationen. Sie besitzt eine intensive Kooperation mit Deutschland durch die bilaterale Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und anderen europäischen Programmen wie ERASMUS und Horizon2020. Als einzige Universität Lateinamerikas kann die UNSAM 120 Kooperationen zählen. Im Ranking des SCIMAGO 2020, das die Forschung verschiedener Universitäten vergleicht, platziert sie sich unter den fünf besten Forschungseinrichtungen Argentiniens.

Durch die exzellente Forschung und als Mitglied des Center María Sibylla Merian para América Latina en Humanidades y Ciencias Sociales (CALAS) finanziert vom BMBF wird die Universität Referenzpunkt für kulturelle und soziale Forschung des Cono Sur. Seit 2017 verwalten die UNSAM und die Friedrich-Schiller-Universität Jena das Center CALAS für den Cono Sur und Brasilien gemeinsam.

Campus_FSU Jena

Foto: Christoph Worsch (Universität Jena)

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Gegründet 1558 formuliert sie mit dem Leitspruch "Life, light and liberty" ihre Bestrebung, verschiedene Visionen, Menschen, Wissenschaftsfelder und Gesellschaften - ebenso wie externe Institutionen - durch die gemeinsame Forschung und Lehre zusammenzuführen. 2020 zählte die Universität 17.659 Studierende, von denen 15%  aus dem Ausland kamen, 8679 Dozierende und wissenschaftliche MitarbeiterInnen, davon 392 ProfessorInnen, und insgesamt 265 Studiengänge verschiedenster Wissenschaftsbereiche.

Die UNI Jena ist die größte Institution für Hochschulbildung im deutschen Bundesland Thüringen und hebt sich durch ihre Lehrmodelle und die exzellente interdisziplinäre Forschung hervor, was die Region international zu einem Leuchtfeuer der Bildung macht. Gelegen im Herzen Deutschlands und durch die Verknüpfung mit den Netzen verschiedener Institutionen aller Welt, gestalten die UNI Jena und ihre Institute einen sowohl wissenschaftliche, als auch wirtschaftlich lebhafte und produktive Region. Dieses Ziel wurde in der Strategie 2025 formuliert. 

Die UNI Jena etablierte 2004 eine virtuelle Plattform für interkulturelles Lernen, die 65 Universitäten von 25 Ländern verbindet. 2500 Studierende aus aller Welt partizipierten in diversen interkulturellen virtuellen Aktivitäten, wie unter anderem Konferenzen, Seminaren und Diskussionen mit SpezialistInnen. Die FSU Jena ist ein neu auftauchendes Cluster für Lateinamerika-Studien in Deutschland. Hier hat das Internationale Forschungskolleg Argentinien/Cono Sur (ARCOSUR) seit 2015 eine Führungsrolle durch Publikationen, organisierte Veranstaltungen und Unterstützung der inter- und transdisziplinäre wissenschaftliche Forschung über Lateinamerika entwickelt. ARCOSUR verstärkt gleichzeitig, jenseits seines Schwerpunkts auf Argentinien und den Cono Sur, wissenschaftliche Kooperationen mit anderen lateinamerikanischen Universitäten. 

Einige Beispiele für die Institutionalisierung der wissenschaftlichen Netze im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften sind die Master-Studiengänge der Lateinamerika-Studien des Instituts für Romanistik; das Projekt "FlexTrans-Flexibility in Transnational Value Chains-Precariousness, Work and Territory in Germany and Argentina", finanziert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Ministerio de Ciencia y Tecnología de Argentina (MINCyT); das thematische Netzwerk "Transnationaler Wandel am Beispiel Patagoniens. Soziale Ungleichheit, interkultureller Austausch, ästhetische Ausdrucksformen", finanziert vom DAAD; das binationale Forschungsprojekt zum "Marechal-Paradigma", finanziert von der Organisation der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Consejo Nacional de Ciencia y Técnica de Argentina (CONICET) und dem MINCyT; die Beteiligung an der Grupo Montevideo (AUGM), dem Consejo Latinoamericano de Ciencias Sociales (CLACSO) und der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit acht deutscher und lateinamerikanischer Universitäten durch das Center Maria Sibylla Merian de Estudios Latinoamericanos Avanzados en Humanidades y Ciencias Sociales (Merian CALAS), finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zum Projekt "Afrontar las crisis: Perspectivas transdisciplinarias de América Latina".

 

Kontakte

Merian CALAS Cono Sur und Brasilien (Büro Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena / ARCOSUR)

Postanschrift:
Friedrich-Schiller-Universität
Institut für Romanistik
Ernst-Abbe-Platz 8
07743 Jena

Merian CALAS Cono Sur und Brasilien (Büro Buenos Aires, Universidad Nacional de San Martín)

UNSAM Campus Miguelete, 25 de Mayo y Francia .
1650 San Martín, Provincia de Buenos Aires, Argentina Google Maps – LageplanExterner Link

Postanschrift:
UNSAM-CALAS Campus Miguelete, 25 de Mayo y Francia.
C.P.: 1650. San Martín, Provincia de Buenos Aires, Argentina