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Los sueños de la tierra: resistencia y reimaginación en el Wall Mapu
Durante los días 17 y 26 de junio del presente año, la Universidad Friedrich Schiller de Jena, a través de su Instituto de Romanística, ofrecerá el seminario de cultura, literatura e imaginarios mapuche contemporáneos, titulado “Los sueños de la tierra: resistencia y reimaginación en el Wall Mapu”. El mismo será dictado en conjunto por la Dra. Prof. Claudia Hammerschmidt y el profesor invitado Dr. Jorge Spíndola (UNPSJB), además de otros/as destacados investigadores, poetas y artistas vinculados al mundo mapuche que se darán cita en Jena.
El seminario consta de dos etapas de trabajo destinadas a hacer visible tanto la matriz colonial monocultural que persiste en los estados y sociedades modernas chilena y argentina desde el Siglo XIX, como los históricos y actuales procesos de resistencia y reimaginación de las matrices epistemológicas que dan sentido a la diferencia cultural del mundo mapuche. Procesos de diálogo y fricciones interculturales que se estudian desde las prácticas concretas de resistencia lingüística, literaria, artística y política.
En un primero momento se propone un acercamiento a la perspectiva marco, vinculada a la teoría decolonial latinoamericana, para luego proponer el estudio y visibilización de la persistencia del colonialismo en los proyectos de nación imaginados y producidos por el canon literario y los discursos de la elite letrada del XIX argentino. Tras la selección de un corpus significativo de ese período se estudia y analiza la persistencia y transfiguración de una narrativa colonial que construye tanto la idea hegemónica-monocultural de nación como las nociones excluyentes de un sujeto eurocentrado como ideal
de la nación.En un segundo momento se abordan, ya desde una perspectiva intercultural, las memorias del genocidio indígena y del epistemicidio cultural y lingüístico para avanzar hacia las producciones literarias y artísticas que dan cuenta de los históricos y actuales procesos de reconstrucción y reimagiacion de las matrices culturales mapuche en el siglo XX y Siglo XXI.
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Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft
Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.
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Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft
Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.
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Lektürekurs "Die spanische Lyrik des Siglo de Oro"
Begleitend zur Vorlesung "Die spanische Literatur des Siglo de Oro"
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El dandy subversivo: renovación de la literatura fantástica en Bioy Casares (zusammen mit Raúl Behr Vargas)
Dieses Seminar beschäftigt sich mit dem Studium der Erzählungen und der zwei emblematischsten Romane des argentinischen Schriftstellers Adolfo Bioy Casares (1914 - 1999). Bioy Casares ist einer der bedeutendsten Stimmen der lateinamerikanischen fantastischen Literatur. In dem Seminar erhalten die Studierenden einen Einblick in die narratologischen Verfahren des Autors und einige kritische Stimmen. So entsteht eine vielschichtige Debatte über die Spannung eines Werks und der vorhergegangenen Lektüren, die jenes Werk generieren.
Welche Rolle spielte Bioy Casares in der Erneuerung der fantastischen Literatur ab den 1940er Jahren? Um sich dieser Frage anzunähern, werden die Studierenden die intertextuellen Bezüge in seinem Werk zu anderen Klassikern der fantastischen Literatur und populären Romanen Argentiniens und der Science-Fiction kennenlernen. Diese werden besonders deutlich, wenn Bioy Casares sie ironisch kommentiert oder Parodien schreibt.
Jede:r der Studierenden hält zu jeder Sitzung einen mündlichen Vortrag zu einem der vorgeschlagenen Erzählungen. Nach dem Vortrag folgt eine Gruppendiskussion zu diversen Aspekten des Werks. Parallel zu den wöchentlichen Sitzungen sind die Studierenden dazu angehalten, die Romane "La invención de Morel" (1940) und "El sueño de los héroes" (1954), welche sie schriftlich in Bezug zu den analysierten Erzählungen setzen sollen. Es ist Voraussetzung, dass die Studierenden die Romane lesen, bevor sie an der ersten Sitzung teilnehmen.
Aus zeitlichen und methodischen Gründen inkludiert das Seminar nicht die fiktionalen Texte, die Bioy Casares in Kollaboration mit Jorge Luis Borges und seiner Frau Silvina Ocampo verfasst hat. Trotz allem vertiefen die ersten Sitzungen die ästhetische Reflektion, die jene drei in seinem kanonischen Werk "Antología de la literatura fantástica" (1940) formulierten.
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Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft
Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.
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Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft
Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.
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Ökonomische Fiktionen. Die Wirtschaft Argentiniens in narrativen Texten
Das Seminar beschäftigt sich mit der ökonomischen Geschichte Argentiniens von Seiten der Literatur. Aus der Perspektive der Soziologie des Geldes fokussierte sich das Seminar darauf, wie das Geld literarische Fiktionen konstruiert und die Literatur dazu beiträgt, die Rolle des Geldes im sozialen, politischen und ökonomischen Leben zu verstehen.
Anhand dieser doppelten Herangehensweise orientierte sich das Seminar bei der Lektüre an Fragestellungen wie: Welche Schlüsse kann man aus historischen Epochen und persönlichen Biographien ziehen, wenn der Blickwinkel auf die Rolle des Geldes im kollektiven und individuellen Leben gelenkt ist? Wie tragen die literarischen Fiktionen des Geldes dazu bei und ermöglichen das Verständnis dessen? Was sind die abgeleiteten Erkenntnisse über das Geld und sein soziologisches sowie literarisches Potenzial?
Die Escuela IDAES der UNSAM und die Universität Jena organisieren dieses Seminar mit dem Titel “Ficciones económicas. El desafio de narrar la economía argentina”, welches vom 13. April bis 13. Juli 2022 immer mittwochs von 9.00-10.30 (Argentinien) und 14.00-15.30 (Deutschland) stattfinden wird. Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Claudia Hammerschmidt und Prof. Dr. Ariel Wilkis gehalten.
Das Seminar ist Teil des IDEAS-ProjektsExterner LinkExterner LinkExterner Link des Zentrums für Lehrerausbildung und Bildungsforschung, das die Internationalisierung der Universität Jena-Lehrerausbildungskurse fördert. Dieses Projekt wird vom Stipendienprogramm "Lehramt.International" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des BMBF gefördert.
Ebenso ist dieses Seminar Teil der gemeinsamen Aktivitäten des Regional Center Merian CALAS Cono Sur und Brasilien.
Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt auf unter idaesrrii@unsam.edu.ar
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Übung Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft
Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.
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Gewalt in Lateinamerika - Mit und von der Fiktion erzählen
Ocktober 2021 - Dezember 2021 (online)
Die Proliferation der Bilder der Gewalt durchdringt unseren Alltag, sei es als Information, Unterhaltung oder Erfahrung. Diese Verselbstständigung generiert Phänomene der Stilisierung oder Fetischisierung. Der aktuelle Kurs versucht, seine theoretischen, methodologischen und ethischen Werkzeuge zu perfektionieren, um einen kritischen und multidimensionalen Leitfaden zu schaffen, um sich über die Weise auszutauschen, wie diese Formen der Gewalt erzählt werden.
Bei “Gewalt” handelt es sich wegen einer rhetorischen Inflation um einen schwammigen Begriff. Die Zielsetzung besteht darin, die fragmentierte und komplexe Natur der diversen Phänomene, die unter die Definition der Gewalt fallen, greifbar zu machen: die des Geschlechts, der Klasse, Ethnie, Umwelt etc. Die Analyse der Literatur und wie sie mit den verschiedenen Formen der Gewalt arbeitet, ermöglicht die Erkenntnis darüber, wie sich der Begriff durch Zeit und Raum gewandelt hat und welche verschiedenen Mutationen er angenommen hat. Die Narrative, die sich diesem Thema widmen, lassen erkennen, wie sich die Gewalt unterschiedlich legitimieren konnte. Sie erlauben eine notwendig kritische Sichtweise, die den Fokus auf Machtstrukturen legt.
Mit verschiedenen Strategien ‘denunziert’ die Literatur die Operationen der Legitimierung, der Verharmlosung. Eine entsprechende Reflektion über die Verschränkung von Literatur und Gewalt ermöglicht die Erforschung darüber, wie Gewalt erzählt wird.
Diese Annäherung und Reflektion bezweckt es, einen interkulturellen und interdisziplinären Schwerpunkt zu legen und so die Verknüpfung von Literatur, Anthropologie und soziale und kulturelle Geschichte. Dadurch ist eine Approximation an die Formen, Stile, Rhythmen und Bilder möglich, mit denen die Gewalt in Lateinamerika mit und von der Fiktion erzählt wird.
Dieser Kurs wird gemeinsam von der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM, Buenos Aires/Argentinien) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) angestoßen. Das kollaborierende Team der DozentInnen setzt sich aus Prof. Dr. Claudia Hammerschmidt der FSU Jena und Prof. Dr. Luciana Anapios, Prof. Dr. José Garriga, Prof. Dr. Evangelina Caravaca und Prof. Dr. Violeta Dikenstein der UNSAM zusammen. Die Sitzungen erfolgen per Zoom, die Materialien werden auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt. Während der Treffen wird ein Schwerpunkt auf die interdisziplinäre Ausrichtung und den kulturellen Austausch zwischen Studierenden und DozentInnen gelegt. Die vorgestellten Themen werden aus einer interkulturellen Perspektive angeschnitten. Besondere Beachtung erhalten die sozio-kulturellen Unterschiede und die spezifischen beteiligten AkteurInnen und sozialen Gruppen.
Das Seminar wird durchgeführt im Rahmen einer internationalen KooperationExterner Link zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) und der Universidad Nacional de San Martín(UNSAM), Argentinien und es ist Teil des IDEAS-ProjektsExterner Link des Zentrums für Lehrerausbildung und Bildungsforschung, das die Internationalisierung der FSU Jena-Lehrerausbildungskurse fördert. Dieses Projekt wird vom Stipendienprogramm "Lehramt.International" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des BMBF gefördert.
Das Seminar wird auf spanisch gehalten.
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Gewalt und Literatur. Berichte der Gewalt durch und über Fiktion in Lateinamerika
22.04.2021 -15.07.2021 (online)
Das Seminar wird durchgeführt im Rahmen einer internationalen KooperationExterner Link zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) und der Universidad Nacional de San Martín(UNSAM), Argentinien, bei der Prof. Dr. Claudia Hammerschmidt (FSU Jena), Prof. Dr. Luciana Anapios (UNSAM) und Prof. Dr. José Garriga (UNSAM) zusammenarbeiten. Das Seminar ist Teil des IDEAS-ProjektsExterner Link des Zentrums für Lehrerausbildung und Bildungsforschung, das die Internationalisierung der FSU Jena-Lehrerausbildungskurse fördert. Dieses Projekt wird vom Stipendienprogramm "Lehramt.International" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des BMBF gefördert.
Das Seminar wird auf spanisch gehalten.
Donnerstag 14 Uhr (Deu) / 09Uhr (Arg)
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Patagonien - Romane der Jahrtausendwende
Bis ins 19. Jh. konnten sich weite Teile des amerikanischen Südens der Kolonisation durch den erfolgreichen Widerstand der Mapuche und anderer Ethnien entziehen und blieben so weitestgehend unabhängig vom spanischen Kolonialreich. Dadurch konnte die indigene Bevölkerung ihre eigenen Kulturtraditionen bis zur gewaltsamen Zurückdrängung, Marginalisierung und genozidalen Vertreibung Ende des 19. Jh. ("Pacificación de la Araucanía", "campañas del desierto") lange Zeit bewahren.
Dieses oft vergessene Kapitel argentinisch-chilenischer Kultur- und Kolonialgeschichte versucht der Patagonien-Roman der Jahrtausendwende aufzuarbeiten. Unter Rekurs auf klassische Erzählgattungen wie den Abenteuer-, Reise- oder Piratenroman antwortet er auf den eurozentristischen Topos der 'patagonischen Leere' mit dem Versuch, ausgelöschte indigene Erfahrungsräume sichtbar zu machen, zu tradieren und diverse Formen des Kulturkontakts zwischen Europa und Amerika narrativ zu inszenieren. Im Seminar soll mithilfe literatur- und kulturtheoretischer Ansätze zu Repräsentation, Fremdheit, Transkulturation, Interkulturalität, etc. die Frage nach der Möglichkeit der Selbst- und Fremddarstellung des 'Subalternen' gestellt und die narrativen Lösungsmodelle, wie der Patagonien-Roman sie anbietet, auf ihre Haltbarkeit und eventuelle Übertragbarkeit hin überprüft werden.(MA 1 und 2), Mittwoch 14 bis 16 Uhr
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Der neue patagonische Roman (Belgrano Rawson, Valdés, Peluffo, Eckardt, Costa)
Bis ins 19. Jahrhundert galt der amerikanische Süden aus metropolitaner Perspektive als 'barbarische Wüste' oder 'leerer Raum', der wegen seiner 'peripheren' geographischen Lage, der extremen klimatischen Verhältnisse, seiner großen Extension, aber vor allem wegen der Widerstandskraft der indigenen Bevölkerung nicht durch Spanien kolonisiert werden konnte. Erst nach den Nationalstaatsgründungen im 19. Jahrhundert wurden im Rahmen brutaler Militärkampagnen ('Pacificación de la Araucanía' in Chile und 'Campanha del desierto' in Argentinien) große Teile der autochthonen Bevölkerung getötet und vertrieben. Dieser Genozid in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schuf die Basis für eine staatlich geförderte Besiedelung Patagoniens durch europäische EinwanderInnen. Dadurch definiert sich der grenzüberschreitende patagonische Raum im Süden Argentiniens und Chiles in ganz besonderer Weise durch kulturelle Heterogenität, Transkulturalität und Hybridität, in dem sich indigene, kreolische und europäische (v.a. deutsche und walisische) Kulturtraditionen vermischen und neue Formen von Transkulturalität herausbilden. Insbesondere der neue patagonische Roman, wie er sich ab dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts herausbildet, legt davon beredtes Zeugnis ab und kann als Exponat dieser hybriden, transkulturellen, metaliterarischen und auch politisch hochreflektierten Kultur und Literatur gelten.
Dieser Entwicklung will das Seminar anhand einiger Beispiele des chilenischen und argentinischen neuen patagonischen Romans nachgehen. Die Textauswahl wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben, die relevanten Referenztexte zur Verfügung gestellt.
(MA); Mittwoch, 14 bis 16h; CZS, SR 121
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Leopoldo Marechal y su recepción 'secreta' en la literatura argentina
Das Seminar geht von der Annahme aus, dass das Werk von Leopoldo Marechal (1900-1970), ein Autor, der von argentinischen Kritikern lange Zeit zum Schweigen gebracht wurde, eine Vorläuferrolle in der lateinamerikanischen Erzählung einnimmt. Wir verstehen das Substantiv „Vorläufer“ in dem Sinn, den Borges dem Wort in seinem berühmten Aufsatz „Kafka y sus precursores“ (andere Inquisitionen) in Bezug auf seine Reversibilität gibt; das heißt, nicht nur indem man seine Bedeutung für spätere Werke versteht, sondern auch indem man auch darüber nachdenkt, wie sein Fußabdruck die Lesart der argentinischen Literatur nach der Veröffentlichung des Romans „Marechaliana Adán Buenosayres“ verändert (1948). Das Seminar wird mit einem internationalen Kolloquium abgeschlossen, zu welchem alle Teilnehmer eingeladen sind, im Publikum teilzunehmen. Somit haben sie die Möglichkeit, direkt an einem laufenden Forschungsprojekt teilzunehmen und international anerkannte Experten der argentinischen Literatur in Jena kennenzulernen.
(MA); Dienstag, 16 bis 18h; CZ3, SR 125 (gemeinsam mit Carolin Voigt, M.A.)
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El realismo barroco de Carlos Gamerro o La nueva epopeya argentina
Das Seminar geht von der Definition der „barocken Fiktionen“ des zeitgenössischen argentinischen Schriftstellers Carlos Gamerro (Ficciones barrocas, 2010) aus, um sie auf sein eigenes Werk anwenden zu können. Durch die Analyse von drei Romanen desselben Autors (Las Islas, 1998; El secreto y las voces, 2002; La aventura de los bustos de Eva, 2004) wird die sonderbare Verflechtung zwischen einer höchst metaphorischen, spielerischen und experimentellen Schrift und einem entschieden politischen und referentiellen Ansatz untersucht, welcher immer die entscheidenden und kritischen Momente der argentinischen Geschichte hervorhebt.
(MA); Mittwoch, 14 bis 16h; CZ3, SR 121
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Reducciones, de Jaime Luis Huenún. Poética de la champurria contra la aniquilacón del lenguaje, el territorio y la memoria
In diesem Seminar werden wir uns mit dem Buch „Reducciones“ von dem von den Mapuche-Huilliche-stammenden Autor Jaime Luis Huenún auseinandersetzen, um herauszufinden, wie sich das Buch mit den verheerenden Auswirkungen des westlichen Kolonialismus vom 16. Jahrhundert bis heute befasst (spanischer, chilenischer und transnationaler Kolonialismus) und mit der von Huenún bearbeiteten poetischen Antwort, mit welcher die literarische Modernität – welche auch eine ethische und politische der Emanzipation ist - der Kultur der Mapuche-Huilliche in einer Situation der Subalternität begründet werden soll. Das Buch stellt äußerst territorialisierte Identitätsbilder dar, indem es für die Poesie die Erinnerung an die alten Territorien der Mapuche Huilliche (die Futahuillimapu, welche von Valdivia bis Chiloé reicht) wieder aufleben lässt.
Außerdem ist es ein Buch, das sich mit der gegenwärtigen Globalisierung, der Deterritorialisierung und ihren verfremdenden Auswirkungen auf die indigene Kultur und Sprache, beschäftigt.
Die Dichtung von Huenún ist also eine Art Berichtigung der Ansichten gegen die imperiale Sprache, die die Kultur der Mapuche zerbrechen ließ, aber auch gegen diese Trümmer, wenn sie, aufgrund wiederholten Niederlagen, zu Hindernissen der Emanzipation der indigenen Bevölkerung werden.Das Seminar wird auf spanisch gehalten.
(MA); Donnerstag, 12 bis 14 h; (zus. mit Prof. Dr. Sergio Mansilla, Universidad Austral de Chile (Valdivia)