Jahrgang 2015/16

Jahrgang 2015/16

Jahrgang 2015/16
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Der Jahrgang stellt sich vor...

Fee Steffens

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Ich heiße Fee Steffens, bin 23 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem schönen Münster. Schon zu Schulzeiten habe ich mich sehr für Geschichte und Politik interessiert. Ich habe den Leistungskurs Geschichte belegt und mich in meiner Freizeit für verschiedene politische Organisationen engagiert. Nach meinem Abitur 2011 habe ich mich für ein Bachelorstudium Sozialwissenschaften und Philosophie mit Kernfach Politikwissenschaft an der Universität Leipzig entschieden und dort die letzten vier Jahre gelebt und studiert. Mein Studium dort bot mir durch viele freie Wahlmöglichkeiten die Chance, verschiedene Disziplinen kennenzulernen und mich auch weiter mit Geschichte zu beschäftigen. Neben dem Studium konnte ich als Studentische Hilfskraft am Institut für Politikwissenschaft und als Praktikantin an einer politischen Bildungsstätte in Berlin wichtige Erfahrungen sammeln. Nach meinem Abschluss und einem Jahr Pause vom universitären Leben, das ich hauptsächlich mit Reisen verbracht habe, habe ich mich für den Master-Studiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts in Jena entschieden. Besonders der interdisziplinäre Aspekt des Studiengangs sowie sein Aufbau mit vielen Möglichkeiten, eigene Schwerpunkte zu setzen, haben mich gereizt. Ich freue mich auf eine spannende Zeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in der ich viele neue, sowohl wissenschaftliche als auch menschliche, Erfahrungen sammeln kann.

Anders Heger

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Ich heiße Anders Heger und bin 24 Jahre alt. In meinem Bachelorstudium möchte ich mich vor allem auf Spracherwerb und Geschichte konzentrieren, weil ich Sprachen heutzutage für ein wichtiges Mittel in der alltäglichen Kommunikation halte und die verschiedensten Kulturen der Welt liebe. Ich möchte auch gerne erfahren und verstehen, wie sich die Welt und allen voran Europa entwickelte und wie wir zu dem Punkt gekommen sind, an dem wir uns heute befinden, nämlich in der Zeit der Globalisierung und der Europäischen Union, die aus mehreren Staaten und mehreren Völkern besteht, die auch eine gemeinsame Geschichte aus der Zeit vor der Union haben. Diese Vorgeschichte verlief nicht immer positiv und reibungslos - und sie hat in vielen Menschen Verstimmungen ausgelöst, die bis heute andauern. Wie kann man diese Geschichte gemeinsam aufarbeiten und bewältigen? Ist das überhaupt möglich? Was hält man in Polen oder Tschechien von Deutschland 70 Jahre nach dem Krieg? Wird sich man in der Slowakei je an eine ungarische Minderheit gewöhnen? Auf diese und andere Fragen suche ich Antworten, denn ich möchte mich für ein Europa der Zusammenarbeit und Freundschaft einsetzen. Vergangenheitsbewältigung, Völkerverständigung und Europäische Union sind die Themen, die mich am meisten interessieren. Der Studiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts bietet mir dank des fachübergreifenden Angebots an Kursen eine einzigartige Gelegenheit, mich mit diesen Schwerpunkten zu befassen.

Kateryna Chernii

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Pryvit! Hallo! Mein Name ist Kateryna Chernii, ich bin 22 Jahre alt und komme aus der Ukraine, Kiew. Meinen Bachelor in Geschichte habe ich an der Nationalen Taras Schewtschenko Universität in Kiew gemacht. Ich interessiere mich für die neueste Geschichte, vor allem für Erinnerungsgeschichte. Inwiefern beeinflussen geschichtliche Ereignisse unser Leben und heutige politische Prozesse? In Kiew habe ich ehrenamtlich bei dem Kongress der nationalen Minderheiten der Ukraine gearbeitet, wo ich viele wichtige Erfahrungen gesammelt habe, die meinen weiteren Berufsweg beeinflusst haben. Letztes Jahr habe ich in Lutherstadt Wittenberg verbracht, wo ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in Politik bei der Evangelischen Akademie absolviert habe. Nun freue ich mich auf zwei spannende und produktive Studienjahre in Jena. Das abwechslungsreiche Programm des Studiengangs hat mir sehr gut gefallen und mich bewogen, mein Studium in Jena fortzusetzen. Für mich ist es auch wichtig, nicht nur selbst neue Kenntnisse und Fähigkeiten während des Studiums zu erwerben, sondern auch die Ukraine den Deutschen näherzubringen.

Janis Humann

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Ich heiße Janis Humann und arbeite nun seit 26 Jahren intensiv an meinem Lebenslauf. Nach dem Bachelorstudium in Berlin (Politik und Bio) freue ich mich jetzt auf die Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts in Jena. Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten sich hier ergeben, Geschichte gegen den Strich zu bürsten. Darauf kommt es nämlich an, habe ich irgendwo mal gelesen.

Anastasiia Marazenkova

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Hallo! Ich heiße Anastasiia Marazenkova, bin 24 Jahre alt und komme aus dem fernen Russland. Meine kindliche Begeisterung für griechische Mythologie führte mich schließlich zur Geschichtswissenschaft. Bevor ich den Masterstudiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena begann, habe ich 2013 einen Diplomabschluss in Geschichte an der Lomonossov-Universität Moskau gemacht. Während des Auslandssemesters in Marburg (Wintersemester 2012/2013) habe ich verstanden, dass ein erfolgreiches Studium der Geschichte Deutschlands nur in Deutschland selbst möglich ist. Deshalb bin ich hier. Der interdisziplinäre Masterstudiengang GP20 eröffnet die besten Möglichkeiten, um meine Kenntnisse zu vertiefen, und die Kombination aus Geschichte und andere Geisteswissenschaften finde ich notwendig für jeden Historiker. In Jena gibt es eine Chance, Theorie und praktische Forschungen zu verbinden. Und, was auch wichtig ist, Jena ist eine kleine und gemütliche Studentenstadt, wo jeder sich wohlfühlen kann. Jetzt bin ich sicher, dass Jena die richtige Wahl ist.

Hallo, mein Name ist Julian Kusebauch. Ich studiere an der FSU Jena bereits seit 2010 und habe 2014 ein Bachelorstudium mit der Fächerkombination Politikwissenschaft/ Geschichte abgeschlossen. Während meines Studiums habe ich mich besonders mit den Ursachen und Folgen von Diktaturen und Phänomenen der Gewaltverbrechen des letzten Jahrhunderts beschäftigt, um diese auf die politische Situation in der Gegenwart projizieren zu können. Darauf aufbauend, habe ich nach dem Studium ein längerfristiges Praktikum in der Gedenkstätte Buchenwald absolviert und dabei meine theoretischen Kompetenzen der zeitgeschichtlichen und politischen Bildung praktisch anwenden können. Um die Themenfelder der zeitgeschichtlichen und politischen Bildung sowie Erinnerungskultur weiter zu vertiefen, habe ich mich aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung für den GP20-Studiengang entschieden. Ich denke, dass ich innerhalb dieses Rahmens den Bereich Gewaltverbrechen des 20. Jahrhunderts und deren erinnerungskulturelle Rezeption in den jeweiligen Nachkriegsgesellschaften bestmöglich vertiefen kann.

Laura Peter: Bereits während meines Bachelorstudiums in Politikwissenschaft/Philosophie habe ich mich im Besonderen mit dem Zeitraum seit der Aufklärung, dem "Entstehen der Moderne" und den daraus folgenden kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen auseinandergesetzt. Das 20. Jahrhundert bietet dabei politisch und geschichtlich einen interessanten Forschungsgegenstand: Das Zusammenleben in und zwischen den Staaten ändert sich durch verschiedene Ereignisse und Entwicklungen, wobei bei diesem speziellen Zeitraum auch die Gegensätzlichkeit der Veränderungen zu beachten ist. Einerseits entstehen zunehmend Demokratien, und es wird versucht, sich weltpolitisch friedlich zu organisieren, andererseits gibt es Faschismus, Diktaturen und Nationalsozialismus, die den Fortschritt des menschlichen Miteinanders zutiefst infrage stellen. Hinzu kommt, dass viele Ereignisse des 20. Jahrhunderts zeitlich so nah liegen, dass sie im direkten Zusammenhang mit der heutigen Gesellschaft und Politik stehen oder zumindest einen starken Einfluss auf diese haben. Der Masterstudiengang ist interdisziplinär angelegt und kombiniert politikwissenschaftliche, geschichtswissenschaftliche und soziologische Perspektiven auf das 20. Jahrhundert, und ich glaube, durch das Studium die Entwicklungsprozesse zur heutigen Gesellschaft und Politik hin besser verstehen und kritisieren zu lernen.